DeltaFosB, Neuroplastizität und Sucht

Neuroplastizität bedeutet strukturelle Veränderungen im Gehirn, die zu Lernen, Verlernen und Gedächtnis führen. Sucht beinhaltet sehr leistungsfähiges Lernen und Gedächtnis, also signifikante Veränderungen im Gehirn. Diese Veränderungen betreffen Schlüsselchemikalien (wie DeltaFosb) und Veränderungen der Synapsenstärke. Es kann ziemlich technisch sein. Für eine gute Erklärung zur Neuroplastizität siehe Norman Doidge über Pornographie.

Verhaltensabhängigkeiten und Drogenabhängigkeiten haben gemeinsame Mechanismen und das Ergebnis sind ähnliche Gehirnveränderungen. Dies ist absolut sinnvoll, da Medikamente nur vorhandene physiologische Mechanismen verstärken oder verringern können. Das Molekül Delta FosB scheint der molekulare Schalter für alle Abhängigkeiten zu sein. Es ist ein Transkriptionsfaktor, was bedeutet, dass Gene ein- und ausgeschaltet werden. Pseudowissenschaftliche Argumente, dass Verhaltensabhängigkeiten qualitativ unterschiedlich oder eher „Zwänge“ als Abhängigkeiten sind, haben in der harten Wissenschaft keine Grundlage. Weitere Studien zur Rolle von Delta FosB im Sexualverhalten finden Sie hier - Delta FosB und sexuelles Verhalten

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