Die biologische Basis für Libido (2005)

VOLLSTÄNDIGE STUDIE - Die biologische Basis für die Libido

Abstrakt

Libido bezieht sich auf einen schwankenden Zustand sexueller Motivation in allen Organismen. Die sexuelle Motivation wird durch interne Faktoren wie zirkulierende Steroidhormonspiegel und Rückmeldungen von sexueller Stimulation beeinflusst. externe Faktoren, wie das Vorhandensein sexuell relevanter Anreize; und durch die kognitive Verarbeitung dieser Faktoren, die Variationen der sexuellen Erregbarkeit und der Erwartung einer sexuellen Belohnung bietet. Die Libido spiegelt somit die ständigen Schwankungen der sexuellen Erregung, des Wunsches, der Belohnung und der Hemmung wider. Jüngste Fortschritte bei der neurochemischen Erkennung, bei pharmakologischen Analysen und bei der Bildgebung im Gehirn haben dazu beigetragen, neuroanatomische und neurochemische Systeme zu identifizieren, die diese vier Aspekte der Sexualfunktion regulieren. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Aktivierung zentraler Monoamin- und Neuropeptidsysteme, die Anreizmotivation, Belohnung und Hemmung miteinander verbinden, mit autonomen Pfaden, die sexuelle Erregung erkennen und weiterleiten. Die Aktivierung dieser Systeme durch Steroidhormone und die Modulation durch Erwartung der sexuellen Belohnung sind kritische Merkmale des neuralen "Zustands", in dem die Reaktivität auf sexuelle Anreize verändert wird.