Ungeordnetes Glücksspiel: das sich entwickelnde Konzept der Verhaltenssucht (2014)

Ann NY Acad Sci. 2014 Oct;1327(1):46-61. doi: 10.1111/nyas.12558.

Clark L.

Abstrakt

Die Neuklassifizierung von Glücksspielstörungen in das Sucht- und Statistikhandbuch für psychische Störungen, 5. Auflage (DSM-XNUMX) der Suchtkategorie ist ein wichtiger Schritt für die Suchtwissenschaft. Die Ähnlichkeiten zwischen Glücksspielstörungen und Substanzstörungen sind gut dokumentiert. Da Glücksspiele wahrscheinlich keine aktiv schädlichen Auswirkungen auf das Gehirn haben, können die kognitiven Folgen einer Glücksspielstörung Einblicke in Suchtanfälligkeiten geben. Diese Idee wird im Lichte der jüngsten strukturellen Bildgebungsdaten kritisch bewertet. Der zweite Teil der Überprüfung analysiert eine grundlegende Frage, wie ein Verhalten ohne exogene Arzneimittelstimulation süchtig machen kann. Die relative Wirksamkeit von Belohnungen für Drogen und Nichtmedikamente wird ebenso berücksichtigt wie Hinweise darauf, dass kognitive Verzerrungen bei der Verarbeitung von Zufällen (z. B. die Illusion von Kontrolle und der Irrtum des Spielers) einen wichtigen zusätzlichen Bestandteil beim Glücksspiel darstellen können. Ein besseres Verständnis dieser Mechanismen auf neuronaler und Verhaltensebene wird für die Klassifizierung zukünftiger Verhaltensabhängigkeiten von entscheidender Bedeutung sein, und ich betrachte die aktuellen Forschungsdaten für Fettleibigkeit und Essattacken, zwanghaftes Einkaufen und Internet-Gaming-Störungen.

KEYWORDS:

Dopamin; Glücksspielstörung im Internet; Pathologisches Glücksspiel