Eine selektive Beteiligung von Putamen Funktionskonnektivität in der Jugend mit Internet-Gaming-Störung (2014)

Gehirn Res. 2014 Dezember 29. pii: S0006-8993 (14) 01749-1. doi: 10.1016/j.brainres.2014.12.042.

Hong S1, Harrison BJ2, Dandash O2, Choi E3, Kim S4, Kim H.5, Shim D3, Kim C6, Kim J7, Yi S8.

Informationen zum Autor

  • 1Melbourne Neuropsychiatry Centre, Abteilung für Psychiatrie, University of Melbourne und Melbourne Health, Parkville, Victoria, Australien; Florey Institute of Neuroscience and Mental Health, Parkville, Victoria, Australien; Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Abteilung für Psychiatrie, Seoul National University Hospital, Seoul, Republik Korea.
  • 2Melbourne Neuropsychiatry Centre, Abteilung für Psychiatrie, University of Melbourne und Melbourne Health, Parkville, Victoria, Australien.
  • 3Abteilung für Kinderentwicklung und Familienstudien, Hochschule für Humanökologie, Seoul National University, Seoul, Republik Korea.
  • 4Seoul-Top Psychiatrische Klinik, Gyeonggi, Republik Korea.
  • 5Interdisziplinäres Programm (Hauptfach Frühpädagogik), Pädagogische Hochschule, Seoul National University, Seoul, Republik Korea.
  • 6Bildungsministerium (Hauptfach Bildungsberatung), Pädagogische Hochschule, Seoul National University, Seoul, Republik Korea.
  • 7Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Abteilung für Psychiatrie, Seoul National University Hospital, Seoul, Republik Korea.
  • 8Abteilung für Kinderentwicklung und Familienstudien, Hochschule für Humanökologie, Seoul National University, Seoul, Republik Korea. Elektronische Adresse: [E-Mail geschützt] .

Abstrakt

Die kortiko-striatalen Schaltkreise des Gehirns werden immer wieder mit der Pathologie suchtbedingter Störungen in Verbindung gebracht. Wir haben eine zuverlässige, auf Samen basierende Analyse der Gehirnaktivität im Ruhezustand angewendet, um die Unterteilungen der striatalen funktionellen Konnektivität, die mit Internet-Gaming-Störungen in Zusammenhang stehen, umfassend abzugrenzen. Unter zwölf rechtshändigen männlichen Jugendlichen mit Internet-Gaming-Störung und 11 rechtshändigen und geschlechtsangepassten gesunden Kontrollpersonen untersuchten wir Gruppenunterschiede in der funktionellen Konnektivität der dorsalen und ventralen Unterteilungen des Nucleus caudatus und des Putamen sowie deren Zusammenhang Konnektivitätsindizes mit Verhaltensmaßen der Internetnutzung. Jugendliche mit Internet-Gaming-Störung zeigten eine deutlich verminderte funktionelle Konnektivität des dorsalen Putamens mit dem hinteren Insula-Parietal-Operculum. Mehr Zeit, die mit Online-Spielen verbracht wurde, ließ eine deutlich größere funktionelle Konnektivität zwischen dem dorsalen Putamen und den bilateralen primären somatosensorischen Kortizes bei Jugendlichen mit Internet-Gaming-Störung und eine deutlich geringere funktionelle Konnektivität zwischen dem dorsalen Putamen und den bilateralen sensomotorischen Kortizes bei gesunden Kontrollpersonen vorhersehen. Die funktionelle Konnektivität des dorsalen Putamen war bei Jugendlichen mit Internet-Gaming-Störung signifikant und spezifisch unterschiedlich. Die Ergebnisse deuten auf einen möglichen Biomarker einer Internetspielstörung hin.

KEYWORDS:

Kortiko-striatale Schaltkreise; Funktionale Konnektivität; Internet-Gaming-Störung; Magnetresonanztomographie; Netzwerk; Putamen