Eine Studie, die den Zusammenhang zwischen zwanghaftem Kaufverhalten mit Angst- und Zwanghaftigkeitsverhalten bei Internet-Käufern untersucht (2014)

Compr Psychiatrie. 2014 Nov 6. pii: S0010-440X(14)00314-9. doi: 10.1016/j.comppsych.2014.11.003.

Weinstein1, Mezig H2, Mizrachi S2, Lejoyeux M3.

Abstrakt

HINTERGRUND:

Zwanghaftes Kaufen ist ein chronisches, sich wiederholendes Verhalten, das eine primäre Reaktion auf negative Ereignisse und Gefühle wird. Zwanghafte Käufer sind vom Kauf besessen, und ihr Verhalten tritt als Reaktion auf negative Emotionen auf und führt zu einer Abnahme der Intensität negativer Emotionen. Euphorie oder Befreiung von negativen Emotionen ist die häufigste Folge von Zwangskauf. Eine große Anzahl von Studien hat den Zusammenhang zwischen Kaufzwang und Angst untersucht, und einige Studien haben das Spielberger Zustands-Angst-Inventar verwendet.

VERFAHREN:

Zwanghaftes Kaufen, Staats- und Merkmalsangst und allgemeine Zwangsmaßnahmen wurden unter 120 gewohnheitsmäßigen Internetkäufern (2 + Mal pro Woche, 70 Männer und 50 Frauen) untersucht.

ERGEBNISSE:

Die Ergebnisse zeigten, dass Edwards Compulsive Buying-Skalen-Messungen mit Spielberger-Merkmalen assoziiert waren und nicht mit staatlichen Angst-Maßnahmen. Spielberger Trait-Angst-Messungen wurden auch mit Messungen der Yale-Brown-Zwangsskala (Y-Bocs) korreliert. Schließlich gab es in dieser Stichprobe keine Geschlechtsunterschiede.

FAZIT:

Die Ergebnisse dieser Studie stützen bestehende Belege für einen Zusammenhang zwischen Kaufzwang und Angst und werden im Hinblick auf die aktuelle Forschung zur Komorbidität der Verhaltenssucht diskutiert.