Suchtähnliches Verhalten in Verbindung mit Mobiltelefonnutzung bei Medizinstudenten in Delhi (2018)

Indianer J Psychol Med. 2018 Sep-Oct;40(5):446-451. doi: 10.4103/IJPSYM.IJPSYM_59_18.

Basu S1, Garg S1, Singh MM1, Kohli C1.

Abstrakt

Hintergrund:

Handy-Sucht ist eine Art von technologischer Abhängigkeit oder Nicht-Substanz-Abhängigkeit. Die vorliegende Studie wurde mit dem Ziel durchgeführt, eine Handy-Sucht-Skala bei Medizinstudenten zu entwickeln und zu validieren und die Belastungen und Faktoren zu untersuchen, die mit dem Suchtverhalten von Mobiltelefonen verbunden sind.

Materialen und Methoden:

Eine Querschnittsstudie wurde unter Medizinstudenten im Alter von ≥ 18 durchgeführt, die von Dezember 2016 bis Mai 2017 an einer medizinischen Hochschule in New Delhi, Indien, studieren. Ein vorab getesteter selbstverwalteter Fragebogen wurde für die Datensammlung verwendet. Handy-Sucht wurde mit einer selbst entworfenen 20-Artikel Mobile Phone Addiction Scale (MPAS) bewertet. Daten wurden mit IBM SPSS Version 17 analysiert.

Ergebnisse:

Die Studie umfasste 233 (60.1%) männliche und 155 (39.9%) weibliche Medizinstudenten mit einem Durchschnittsalter von 20.48 Jahren. MPAS hatte eine hohe interne Konsistenz (Cronbachs Alpha 0.90). Bartletts Sphärizitätstest war statistisch signifikant (P <0.0001), was darauf hinweist, dass die MPAS-Daten wahrscheinlich faktorisierbar waren. Eine Hauptkomponentenanalyse ergab starke Belastungen von Gegenständen, die sich auf vier Komponenten beziehen: schädliche Verwendung, intensives Verlangen, beeinträchtigte Kontrolle und Toleranz. In einer anschließenden zweistufigen Clusteranalyse aller 20 Punkte des MPAS wurden 155 (39.9%) Schüler mit einem Handy-Sucht-ähnlichen Verhalten klassifiziert, das bei Jugendlichen im Vergleich zu älteren Schülern geringer war, es gab jedoch keinen signifikanten Unterschied zwischen den Geschlechtern.

Fazit:

Die Verwendung von Mobiltelefonen mit zunehmender Akzeptanz von Smartphones fördert ein suchtähnliches Verhalten, das sich in einem großen Teil der indischen Jugend zu einem Problem der öffentlichen Gesundheit entwickelt.

SCHLÜSSELWÖRTER: Sucht; Indien; Mobiltelefon; Nomophobie; Smartphone

PMID: 30275620

PMCID: PMC6149311

DOI: 10.4103 / IJPSYM.IJPSYM_59_18