Veränderungen in der Verbindungstopologie von Hirnstrukturnetzwerken bei Internet-Spielsucht.

Sci Rep. 2018 Oct 11;8(1):15117. doi: 10.1038/s41598-018-33324-y.

Park CH1, Chun JW1, Cho H1,2, Kim DJ3.

Abstrakt

Die Internet-Gaming-Sucht (IGA) als beliebtester Subtyp der Internet-Sucht wird zu einem häufigen und weit verbreiteten Problem der psychischen Gesundheit. Es gibt jedoch immer noch Debatten darüber, ob IGA eine psychiatrische Störung darstellt. Die Betrachtung des Gehirns als komplexes Netzwerk hat eine Netzwerkanalyse von Neuroimaging-Daten entwickelt, die zeigt, dass Anomalien der funktionellen und strukturellen Systeme des Gehirns mit Veränderungen der Netzwerkkonfiguration des Gehirns, wie z. B. der Topologie der kleinen Welt, bei neuropsychiatrischen Erkrankungen zusammenhängen. Hier haben wir die Netzwerkanalyse auf diffusionsgewichtete MRT-Daten von 102 spielenden Personen und 41 nicht spielenden gesunden Personen angewendet, um nach Änderungen in der Topologie der kleinen Welt von Hirnstrukturnetzwerken in IGA zu suchen. Die Verbindungstopologie von strukturellen Netzwerken des Gehirns verschob sich in die Richtung der zufälligen Topologie bei den Spielern, unabhängig davon, ob bei ihnen eine Internet-Spielstörung diagnostiziert wurde. Wenn wir gezielte oder nicht gezielte Angriffe auf Knoten simulierten, war die Verbindungstopologie der Gehirnstrukturnetzwerke der spielenden Personen ohne Angriffe mit der der Gehirnstrukturnetzwerke der nicht spielenden gesunden Personen unter gezielten Angriffen vergleichbar. Änderungen in der Verbindungstopologie liefern einen Hinweis darauf, dass Gehirne, die von Internet-Spielen abhängig sind, genauso abnormal sein können wie Gehirne, die unter gezielten Schäden leiden.

PMID: 30310094

DOI: 10.1038 / s41598-018-33324-y