Veränderungen der statischen und dynamischen funktionellen Konnektivität des dorsolateralen präfrontalen Kortex im Ruhezustand bei Personen mit Internet-Spielstörungen (2018)

Vorderhum Neurosci. 2018. Februar 6; 12:41. doi: 10.3389/fnhum.2018.00041.

Han X.1, Wu X1, Wang Y1, Sonnig1, Ding W1, Cao M1, Du Y2, Lin F3, Zhou Y1.

Abstrakt

Die Internet-Gaming-Störung (IGD), eine schwerwiegende Verhaltensstörung, hat zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen. Aktuelle Studien weisen auf eine veränderte statische funktionelle Konnektivität (FC) des dorsolateralen präfrontalen Kortex (DLPFC) im Ruhezustand bei Patienten mit IGD hin. Während die statische FC häufig Informationen über funktionelle Veränderungen bei Patienten mit IGD liefert, können Untersuchungen zeitlicher Veränderungen der FC zwischen der DLPFC und den anderen Gehirnregionen Aufschluss über die dynamischen Eigenschaften der mit IGD verbundenen Gehirnfunktion geben. Es wurden 30 Probanden mit IGD und XNUMX gesunde Kontrollpersonen (HCs) rekrutiert, die hinsichtlich Alter, Geschlecht und Bildungsstatus übereinstimmen. Unter Verwendung der bilateralen DLPFC als Startwerte wurden statische FC- und dynamische FC-Karten berechnet und zwischen Gruppen verglichen. Innerhalb der IGD-Gruppe wurden auch Korrelationen zwischen Veränderungen der statischen FC und der dynamischen FC sowie klinischen Variablen untersucht. Die IGD-Gruppe zeigte im Vergleich zu HCs einen signifikant niedrigeren statischen FC zwischen dem rechten DLPFC und dem linken Rolandic-Operculum, während ein höherer statischer FC zwischen dem rechten DLPFC und dem linken Pars triangularis auftrat. Die IGD-Gruppe wies auch eine deutlich verringerte dynamische FC zwischen dem rechten DLPFC und der linken Insula, dem rechten Putamen und dem linken präzentralen Gyrus sowie eine erhöhte dynamische FC im linken Precuneus auf. Darüber hinaus korrelierte der dynamische FC zwischen der rechten DLPFC und der linken Insula negativ mit dem Schweregrad der IGD. Dynamische FC kann als leistungsstarke Ergänzung zur statischen FC eingesetzt werden und hilft uns dabei, ein umfassenderes Verständnis der groß angelegten Gehirnnetzwerkaktivität bei IGD zu erlangen und neue Ideen für die Verhaltensinterventionstherapie dafür vorzuschlagen.

KEYWORDS: dorsolateraler präfrontaler Kortex; funktionale Konnektivität; funktionellen Magnetresonanztomographie; Internet-Gaming-Störung; Ruhezustand

PMID: 29467640

PMCID: PMC5808163

DOI: 10.3389 / fnhum.2018.00041