Veränderte funktionelle Gehirnnetzwerke bei Internet-Gaming-Störungen: Unabhängige theoretische Analyse von Komponenten und Graphen unter einer Wahrscheinlichkeits-Discounting-Aufgabe (2019)

ZNS-Spektrum 2019 Apr 10: 1-13. doi: 10.1017 / S1092852918001505.

Wang Z1, Liu X2, Hu Y3, Zheng H.1, Du X4, Dong G1.

Abstrakt

ZIELE:

Die Störung des Internet-Glücksspiels (IGD) gibt weltweit Anlass zur Sorge. Der neuronale Mechanismus, der der IGD zugrunde liegt, bleibt jedoch unklar. In diesem Artikel sollen die Unterschiede zwischen dem neuronalen Netzwerk der IGD-Teilnehmer und dem der Benutzer von Freizeit-Internetspielen (RGU) untersucht werden.

METHODEN:

Imaging- und Verhaltensdaten wurden von 18 IGD-Teilnehmern und 20 RGU im Rahmen einer Wahrscheinlichkeitsabzinsungsaufgabe gesammelt. Zur Analyse der Daten wurden die unabhängige Komponentenanalyse (ICA) und die graphentheoretische Analyse (GTA) verwendet.

ERGEBNISSE:

Die Ergebnisse des Verhaltens zeigten, dass die IGD-Teilnehmer im Vergleich zur RGU riskante Optionen den festen vorziehen und weniger Zeit für riskante Entscheidungen aufwenden. Bei den Bildgebungsergebnissen ergab die ICA-Analyse, dass die IGD-Teilnehmer eine stärkere funktionale Konnektivität (FC) in Belohnungskreisläufen und im Netzwerk der ausführenden Kontrolle sowie eine geringere FC im Netzwerk der vorderen Salienz (ASN) als die RGU aufwiesen. Für die GTA-Ergebnisse zeigten die IGD-Teilnehmer im Vergleich zur RGU eine Beeinträchtigung der FC in Belohnungskreisläufen und der ASN.

FAZIT:

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die IGD-Teilnehmer sensibler für Belohnungen und impulsiver bei der Entscheidungsfindung waren, da sie ihre Impulsivität nicht effektiv kontrollieren konnten. Dies könnte erklären, warum IGD-Teilnehmer ihr Spielverhalten auch bei schwerwiegenden negativen Konsequenzen nicht aufhalten können.

KEYWORDS: GTA; ICA; exekutive Kontrolle; Möglichkeit Rabatt Aufgabe; Belohnungskreise

PMID: 30968814

DOI: 10.1017 / S1092852918001505