Brain Activity in Richtung Gaming Related Cues in Internet Gaming Disorder während einer Sucht Stroop Aufgabe (2016)

Frontpsychol. Mai 2016 19;7:714. doi: 10.3389/fpsyg.2016.00714. eCollection 2016.

Zhang Y.1, Lin X1, Zhou H.1, Xu J1, Du X2, Dong G1.

Abstrakt

HINTERGRUND UND ZIELE:

Die Aufmerksamkeitsverzerrung gegenüber drogenbezogenen Reizen ist ein Schlüsselmerkmal der Drogenabhängigkeit. Die Charakterisierung der Beziehung zwischen Aufmerksamkeitsverzerrung und Gehirnreaktivität gegenüber Reizen im Zusammenhang mit Internetspielen kann dabei helfen, die neuronalen Substrate zu identifizieren, die für die Internetspielstörung (Internet Gaming Disorder, IGD) von entscheidender Bedeutung sind.

METHODEN:

19 IGD- und 21 gesunde Kontrollpersonen (HC) wurden mit funktioneller Magnetresonanztomographie gescannt, während sie eine Sucht-Stroop-Aufgabe durchführten.

ERGEBNISSE:

Im Vergleich zur HC-Gruppe zeigten IGD-Probanden höhere Aktivierungen, wenn sie Internetspiel-bezogenen Reizen in Regionen ausgesetzt waren, darunter dem unteren Parietallappen, dem mittleren Gyrus occipitalis und dem dorsolateralen präfrontalen Kortex. Es wurde angenommen, dass diese Gehirnbereiche an der selektiven Aufmerksamkeit, der visuellen Verarbeitung, dem Arbeitsgedächtnis und der kognitiven Kontrolle beteiligt sind.

Diskussion und Schlussfolgerungen:

Die Ergebnisse zeigten, dass IGD-Probanden im Vergleich zur HC-Gruppe eine Beeinträchtigung sowohl der visuellen als auch der kognitiven Kontrollfähigkeit beim Umgang mit spielbezogenen Wörtern zeigten. Dieser Befund könnte hilfreich sein, um die zugrunde liegende neuronale Grundlage von IGD zu verstehen.

KEYWORDS:

Aufmerksamkeitsdefizit; fMRT; Internet-Gaming-Störung; stroop