(URSACHE) Bidirektionale Beziehungen von psychiatrischen Symptomen mit Internetsucht bei Studenten: Eine prospektive Studie (2019)

J Formos Med Assoc. 2019 Okt 22. pii: S0929-6646 (19) 30007-5. doi: 10.1016 / j.jfma.2019.10.006.

Lin YJ1, Hsiao RC2, Liu TL3, Yen CF4.

Abstrakt

HINTERGRUND / ZWECK:

In dieser prospektiven Studie wurde die Vorhersagefähigkeit psychiatrischer Symptome bei der Erstkonsultation für das Auftreten und die Remission von Internetsucht während einer 1-Nachbeobachtungsperiode bei College-Studenten bewertet. Darüber hinaus wurde die Vorhersagefähigkeit von Veränderungen der psychiatrischen Symptome für Internetsucht bei der Erstkonsultation während der 1-Nachbeobachtungsperiode unter College-Studenten bewertet.

METHODEN:

500 Studenten (262-Frauen und 238-Männer) wurden angeworben. In den Basis- und Nachuntersuchungsgesprächen wurde das Ausmaß der Internetabhängigkeit und der psychiatrischen Symptome mithilfe der Chen-Internetabhängigkeitsskala bzw. der überarbeiteten Symptom-Checkliste (90) gemessen.

ERGEBNISSE:

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass schwere zwischenmenschliche Sensibilität und Paranoia-Symptome das Auftreten von Internetsucht bei der Nachbeobachtung nach einem Jahr vorhersagen könnten. Bei den College-Studenten mit Internetsucht kam es zu keiner signifikanten Verbesserung der Schwere der Psychopathologie, wohingegen diejenigen ohne Internetsucht im gleichen Zeitraum eine signifikante Verbesserung bei Zwangsvorstellungen, zwischenmenschlicher Sensibilität, Paranoia und Psychotizismus aufwiesen.

FAZIT:

Psychiatrische Symptome und Internetsucht zeigten während des 1-Beobachtungszeitraums bidirektionale Beziehungen bei College-Studenten.

KEYWORDS: Student; Internetsucht; Psychiatrische Symptome

PMID: 31653577

DOI: 10.1016 / j.jfma.2019.10.006