(URSACHE & REMISSION) Wirksamkeit der kurzen Abstinenz zur Änderung problematischer Erkenntnisse und Verhaltensweisen im Internet (2017)

J Clin Psychol. 2017. Februar 2. doi: 10.1002/jclp.22460.

König DL1, Kaptsis D2, Delfabbro PH1, Gradisar M2.

Abstrakt

ZIEL:

In dieser Pilotstudie wurde die Wirksamkeit eines freiwilligen 84-Stunden-Abstinenzprotokolls zur Modifizierung problematischer Erkenntnisse und Verhaltensweisen bei Internetspielen getestet

METHODE:

9 Erwachsene aus Online-Gaming-Communities, darunter 84 Personen, die positiv auf eine Internet-Gaming-Störung (IGD) getestet wurden, verzichteten 7 Stunden lang auf Internetspiele. Die Umfragen wurden zu Studienbeginn, in täglichen Abständen während der Abstinenz sowie bei der Nachuntersuchung nach 28 und XNUMX Tagen durchgeführt

ERGEBNISSE:

Eine kurze freiwillige Abstinenz konnte erfolgreich die Stunden des Spielens, maladaptive Spielkognitionen und IGD-Symptome reduzieren. Die Abstinenz war für die Teilnehmer mit vollständiger Compliance und ohne Studienabbruch sehr akzeptabel. Nach 75 Tagen kam es bei 28 % der IGD-Gruppe zu einer klinisch signifikanten Verbesserung der IGD-Symptome. Eine zuverlässige Verbesserung der maladaptiven Spielkognitionen trat bei 63 % der IGD-Gruppe auf, deren Kognitionswert sich um 50 % reduzierte und nach 28 Tagen mit der Nicht-IGD-Gruppe vergleichbar war

FAZIT:

Trotz der begrenzten Stichprobengröße bietet diese Studie vielversprechende Unterstützung für kurze Abstinenz als einfache, praktische und kostengünstige Behandlungstechnik zur Modifizierung nicht hilfreicher Spielerkenntnis und zur Reduzierung von Internetspielproblemen.

KEYWORDS: DSM-5; Internet-Gaming-Störung; Abstinenz; Erkenntnis; Onlinespiele; Behandlung

PMID: 28152189

DOI: 10.1002 / jclp.22460