Chinesische Anpassung der Ten-Item Internet Gaming Disorder Test- und Prävalenzschätzung der Internetspielstörung bei Jugendlichen in Taiwan (2018)

J Behav Addict. 2018 28: 1-8. doi: 10.1556 / 2006.7.2018.92.

Chiu YC1, Pan YC2, Lin YH3,4,5,6.

Abstrakt

HINTERGRUND UND ZIELE:

Internet Gaming Disorder (IGD) ist ein immer wichtigeres Thema und wurde in die Forschungskriterien des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5) aufgenommen. Diese Studie zielt darauf ab, die chinesische Version des Ten-Item Internet Gaming Disorder Test (IGDT-10), einem selbstberichteten Fragebogen basierend auf DSM-5 IGD-Kriterien, zu validieren und die Prävalenz von IGD bei Jugendlichen abzuschätzen.

METHODEN:

Der IGDT-10 wurde als 10-Punkte-Fragebogen ins Chinesische übersetzt, der auf einer 3-Punkte-Likert-Skala bewertet wurde, um die Symptome von IGD zu bewerten. Insgesamt wurde der Fragebogen an 8,110 Schüler von der vierten bis zur Oberstufe ausgefüllt, die Internetspiele spielten. Darüber hinaus wurden 76 Oberstufenschüler anhand der DSM-5-Kriterien befragt, um den optimalen Grenzwert zu ermitteln, der eine angemessene Sensitivität, Spezifität und diagnostische Genauigkeit gewährleistet. Der Grenzwert wurde anhand des Youden-Index und der optimalen diagnostischen Genauigkeit bestimmt.

ERGEBNISSE:

Die chinesische Version des IGDT-10 zeigte eine gute interne Konsistenz (Cronbachs α = 85) und eine angemessene diagnostische Effizienz (Fläche unter der Kurve = 0.810). Durch Befragungen wurde der optimale Grenzwert bei fünf der neun Kriterien ermittelt (Youden-Index: 42.1 %, diagnostische Genauigkeit: 86.8 %, Sensitivität: 43.8 % und Spezifität: 98.3 %). In dieser Studie betrug die Prävalenz von IGD unter jugendlichen Spielern 3.1 %.

FAZIT:

Die Ergebnisse belegen die Gültigkeit und diagnostische Genauigkeit des IGDT-10 bei der Beurteilung von IGD.

SCHLÜSSELWÖRTER: Internetsucht; Internet-Gaming-Störung; Spielsucht

PMID: 30264599

DOI: 10.1556/2006.7.2018.92