Klinische Merkmale der Diagnose bei Internet-Gaming-Störungen: Vergleich der Diagnose DSM-5 IGD und ICD-11 GD (2019)

J Clin Med. 2019;28(8). pii: E7. doi: 945/jcm10.3390.

Jo YS1,2, Bhang SY3, Choi JS4,5, Lee HK6, Lee SY7, Kweon YS8.

Abstrakt

Die American Psychiatric Association (APA) hat die Internetspielstörung (IGD) in Abschnitt III des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders – Fifth Edition (DSM-5) aufgenommen, unter der Bedingung, dass sie mehr klinische Forschung und Erfahrung gewährleistet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Game Disorder (GD) auch in die 11. endgültige Revision der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-11) aufgenommen und sie kürzlich als Diagnosecode anerkannt. Diese Studie zielt darauf ab, klinische Merkmale und Spielverhaltensmuster zwischen den vom DSM-5 vorgeschlagenen IGD-Diagnosekriterien und den vom ICD-11 vorgeschlagenen GD-Diagnosekriterien auf der Grundlage klinischer Kohortendaten (c-CURE: Klinikkohorte zum Verständnis des Internets) zu vergleichen Suchtrettungsfaktoren im frühen Leben), die in der Republik Korea erworben wurden. Psychologen und Psychiater führten halbstrukturierte Interviews mit Kindern/Jugendlichen und ihren Betreuern durch, um IGD (Diagnostic Interview for Internet, Game, SNS, etc. Addiction, DIA) und komorbide psychiatrische Störungen (Kiddie-Schedule for Affective Disorders and Schizophrenia-Present) zu identifizieren und Lifetime Version – koreanische Version, K-SADS-PL). Die Kohorte wurde basierend auf den Diagnosekriterien DSM-5 und ICD-5 in drei IGD-Diagnosegruppen (Normal, DSM11, DSM5 + ICD11) eingeteilt. Internetnutzungsmuster und Suchtmerkmale sowie psychiatrische Komorbiditäten wurden zwischen den drei IGD-Diagnosegruppen verglichen. Die Normalgruppe bestand aus 115 Probanden, die DSM5-Gruppe aus 61 Probanden und die DSM5 + ICD11-Gruppe aus 12 Probanden. Die DSM5 + ICD11-Gruppe hatte ein niedrigeres Einstiegsalter für die Nutzung von Internet/Spielen/Smartphones als andere Gruppen und die durchschnittliche Zeit der Internet-/Spiele-/Smartphone-Nutzung an Wochentagen/Wochenenden war am höchsten. Auch bei den acht bewerteten Items, mit Ausnahme von „Täuschung“ und „Verlangen“, war die Schwellenschwellenrate in der DSM5 + ICD11-Gruppe am höchsten, gefolgt von der DSM5-Gruppe und der Normalgruppe. Andererseits waren „Täuschung“ und „Verlangen“ in DSM5 am höchsten, gefolgt von DSM5 + ICD11 und Normal. Die DSM5 + ICD11-Gruppe wies im Vergleich zu anderen Gruppen signifikant höhere Raten an depressiven Störungen, oppositionellen Trotzstörungen (ODD) und Verhaltensstörungen (CD) auf. Diese Studie liefert Schlussfolgerungen für die klinischen Merkmale der IGD-Diagnose in diesem Bereich, indem sie die DSM-5-IGD-Diagnosekriterien mit den ICD-11-GD-Diagnosekriterien vergleicht. Darüber hinaus liefert diese Studie empirische Beweise dafür, dass ICD-11 GD schwerwiegende Symptome wie Funktionsbeeinträchtigungen hervorhebt, die durch übermäßige Internet-/Spiel-/Smartphone-Nutzung über einen langen Zeitraum verursacht werden, und unterstützt die Gültigkeit der ICD-11 GD-Diagnose.

KEYWORDS: DSM-5-Diagnosekriterien; ICD-11-Diagnosekriterien; Kinder und Jugendliche; Klinikinterview; Spielstörung; Internet-Gaming-Störung

PMID: 31261841

DOI: 10.3390 / jcm8070945