Kognitive Funktionen in der Internetabhängigkeit - eine Überprüfung

Psychiater Pol. 2019 Feb 28; 53 (1): 61-79. doi: 10.12740 / PP / 82194.

[Artikel in Englisch, Polnisch]

Cudo A1, Zabielska-Mendyk E1.

Abstrakt

Das Internet ist allgemein verfügbar und wird von allen Altersgruppen für berufliche Zwecke sowie als Bildungs- und Unterhaltungsform genutzt. Es ist jedoch möglich, das Internet übermäßig zu nutzen, was zu einer Sucht führt. Internetabhängigkeit kann als eine der sogenannten "Verhaltensabhängigkeiten" eingestuft werden und wurde bis vor kurzem in wissenschaftlichen Veröffentlichungen selten angesprochen. Es ist daher wichtig, zwischen normaler und pathologischer Internetnutzung zu unterscheiden. Dieses Papier präsentiert Daten zur Inzidenz von Internetabhängigkeit und gibt einen Überblick über die relevanten theoretischen Modelle. Es wird auch die Identifizierung von Internetabhängigkeit anhand diagnostischer Kriterien erörtert, die von der wissenschaftlichen Gemeinschaft vorgeschlagen wurden. Der Schwerpunkt des Artikels liegt auf der Funktion von Führungskräften bei dieser Art von Sucht. Bis vor kurzem haben Forscher es in den Kontext eines persönlichen, sozialen oder emotionalen Bereichs gestellt, doch es scheint, dass kognitive Funktionen eine wichtige Rolle bei der Erklärung der Suchtentwicklung spielen, wobei kognitive Kontrolle und exekutive Funktionen besonders wichtig sind. Darüber hinaus kann die Kenntnis dieser Mechanismen zur Entwicklung angemessenerer Formen der Prävention und Behandlung beitragen.

SCHLÜSSELWÖRTER: Internetabhängigkeit; kognitive Funktion; ausführende Funktionen

PMID: 31008465

DOI: 10.12740 / PP / 82194