J Behav Addict. 2017 17: 1-11. doi: 10.1556 / 2006.6.2017.061.
Bae S1, Han DH2, Jung J3,4, Nam KC5, Renshaw PF6.
Abstrakt
Hintergrund und Ziele
Angesichts der Ähnlichkeiten in den klinischen Symptomen wird angenommen, dass die Internetspielstörung (IGD) der Internet-basierten Glücksspielstörung (ibGD) diagnostisch ähnlich ist. Die kognitive Verbesserung und die pädagogische Verwendung von Internetspielen legen jedoch nahe, dass die beiden Störungen von verschiedenen neurobiologischen Mechanismen herrühren. Das Ziel dieser Studie war es, Probanden mit iGBD mit denen mit IGD zu vergleichen.
Methoden
Fünfzehn Patienten mit IGD, 14 Patienten mit ibGD und 15 gesunden Kontrollpersonen wurden in diese Studie eingeschlossen. Magnetresonanztomographiedaten im Ruhezustand für alle Teilnehmer wurden unter Verwendung eines 3.0-Tesla-MRI-Scanners (Philips, Eindhoven, Niederlande) gewonnen. Seed-basierte Analysen, die drei Gehirnnetzwerke des Standardmodus, der kognitiven Kontrolle und der Belohnungsschaltung, wurden durchgeführt.
Die Ergebnisse
Sowohl IGD- als auch ibGD-Gruppen zeigten im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen eine verminderte funktionelle Konnektivität (FC) innerhalb des Standardmodus-Netzwerks (DMN) (familienbezogener Fehler p <001). Die IGD-Gruppe zeigte jedoch eine erhöhte FC innerhalb des kognitiven Netzwerks im Vergleich sowohl zur ibGD (p <01) als auch zur gesunden Kontrollgruppe (p <01). Im Gegensatz dazu zeigte die ibGD-Gruppe eine erhöhte FC innerhalb der Belohnungsschaltung im Vergleich zu IGD (p <01) und gesunden Kontrollpersonen (p <01).
Diskussion und Schlussfolgerungen
Die IGD- und ibGD-Gruppen teilten die Charakteristik von verringertem FC im DMN. Die IGD-Gruppe zeigte jedoch im Vergleich zu ibGD und gesunden Vergleichsgruppen erhöhte FC im kognitiven Netzwerk.
KEYWORDS: Internet Glücksspiel-Störung; Internet-Spielstörung; funktionale Konnektivität; Magnetresonanz-Bildgebung; funktionelle Magnetresonanztomographie im Ruhezustand
PMID: 29039224