Vergleich von Risiko- und Schutzfaktoren bei Smartphone-Sucht und Internet-Sucht (2015)

J Behav Addict. 2015 Dez; 4 (4):308-14. doi: 10.1556 / 2006.4.2015.043.

Choi SW1,2, Kim DJ3, Choi JS4, Ahn H5, Choi EJ6, Lied WY7, Kim S8, Youn H9.

Abstrakt

Hintergrund und Ziele: Die Smartphone-Sucht ist ein neues Anliegen, das sich aus dem dramatischen Anstieg der weltweiten Smartphone-Nutzung ergibt. Diese Studie untersuchte die Risiko- und Schutzfaktoren, die mit der Smartphone-Sucht bei College-Studenten verbunden sind, und verglich diese Faktoren mit denen, die mit der Internet-Sucht in Verbindung stehen.

Methoden: College-Studenten (N = 448) in Südkorea absolvierten die Smartphone-Sucht-Skala, den Internet-Sucht-Test für Jugendliche, den Test zur Identifizierung von Alkoholkonsumstörungen, das Beck-Depressions-Inventar I, das State-Trait-Anxiety-Inventar (Trait-Version) und den Charakterstärketest und die Connor-Davidson-Resilienzskala. Die Daten wurden unter Verwendung mehrerer linearer Regressionsanalysen analysiert.

Ergebnisse: Die Risikofaktoren für die Smartphone-Sucht waren weibliches Geschlecht, Internetnutzung, Alkoholkonsum und Angst, während die schützenden Faktoren Depression und Mäßigkeit waren. Im Gegensatz dazu waren die Risikofaktoren für Internet-Sucht männliches Geschlecht, Smartphone-Nutzung, Angst und Weisheit / Wissen, während der Schutzfaktor Mut war.

Diskussion: Diese Unterschiede können sich aus einzigartigen Funktionen von Smartphones ergeben, wie z. B. Hochverfügbarkeit und primäre Verwendung als Werkzeug für zwischenmenschliche Beziehungen.

Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse helfen Klinikern dabei, zwischen prädiktiven Faktoren für die Smartphone- und Internetsucht zu unterscheiden und können somit zur Prävention und Behandlung von Smartphone-Sucht eingesetzt werden.

KEYWORDS: Internetsucht; Charakterstärken; Geschlechtsunterschiede; Elastizität; Smartphone-Sucht