Aktuelle Diagnoseverfahren und Interventionen bei Gaming Disorders: Ein systematischer Überblick (2019)

Frontpsychol. 2019 27, 10: 578. doi: 10.3389 / fpsyg.2019.00578.

Costa S1, Kuss DJ2.

Abstrakt

Hintergrund: Trotz der Zunahme der Studien zu Spielstörungen (Gaming Disorders, GD) ist die Bewertung der Merkmale klinischer Probanden nach wie vor begrenzt. Ausgehend von der Notwendigkeit, diese Einschränkung zu überwinden, ist eine umfassende systematische Überprüfung erforderlich, um die Studien abzudecken, in denen die klinischen Merkmale von Personen mit diagnostizierter GD bereits bewertet wurden.

Lernziele: Ziel dieses systematischen Reviews ist es, ein breites interkulturelles Bild der aktuellen diagnostischen Verfahren und Interventionen für GDs in der klinischen Praxis zu vermitteln.

Methoden: Insgesamt erfüllten 28-Studien die Einschlusskriterien, und die Daten wurden in folgenden Kategorien zusammengefasst: (1) kultureller Hintergrund des Landes, in dem die Forschung durchgeführt wurde; (2) die zur Messung der GD verwendeten Instrumente; (3) die diagnostischen Kriterien für GD; (4) die verwendeten Diagnoseverfahren; und (5) das angewendete Behandlungsprotokoll.

Ergebnisse: Die Ergebnisse dieser systematischen Überprüfung legen nahe, dass in der klinischen Praxis der GD eine große Heterogenität bei der Auswahl der Instrumente sowie bei den Diagnose- und Interventionsprozessen für die GD besteht.

Schlussfolgerungen: Diese systematische Überprüfung zeigt, dass ein Validierungsprozess für Standardverfahren in klinischen Populationen mit GD erforderlich ist, um klare, gemeinsame Richtlinien für Ärzte zu erstellen.

KEYWORDS: klinisches Verfahren; klinische Studien; Diagnosekriterien; Spielstörung; systematische Überprüfung

PMID: 30971971

PMCID: PMC6445881

DOI: 10.3389 / fpsyg.2019.00578