Entflechtung der Auswirkungen von Empathiekomponenten auf Internet-Spielstörungen: Eine Studie über gefährdete Jugendliche in China (2019)

J Behav Addict. 2019 28: 1-9. doi: 10.1556 / 2006.8.2019.12.

Hui BPH1, S Wu AM2, Wortspiel N1.

Abstrakt

HINTERGRUND UND ZIELE:

Frühere Untersuchungen zeigen, dass Empathie einer der potenziellen Schutzfaktoren für Internet-Gaming-Störungen (IGD) sein kann, die komplexen Zusammenhänge zwischen multidimensionalen Faktoren von Empathie und IGD sind jedoch noch wenig erforscht. Daher besteht eine wichtige Frage für die Zukunft darin, die gemischten empirischen Daten aufzulösen, indem die spezifischen Beiträge der Empathiekomponenten untersucht werden. In dieser Studie entwirren wir die Auswirkungen der kognitiven Komponente (d. h. Perspektivenübernahme) und der affektiven Komponente (d. h. empathische Besorgnis und persönliche Belastung) auf IGD-Symptome und schlagen affektive Vermittlungswege zwischen ihnen vor.

METHODEN:

Wir haben eine große Stichprobe (N = 3,348) chinesischer Berufsschüler befragt, einer der am stärksten gefährdeten Gruppen für Online-Spielsucht.

ERGEBNISSE:

Unsere Ergebnisse der Strukturgleichungsmodellierung zeigten, dass nur persönliche Belastung, nicht jedoch empathische Besorgnis oder Perspektivenübernahme, IGD-Symptome positiv vorhersagte. Empathische Besorgnis und persönliche Belastung waren jedoch jeweils ein negatives bzw. positives vorhergesagtes Spielmotiv für die Flucht aus der Realität, was wiederum IGD-Symptome vorhersagte. Darüber hinaus fanden wir einen indirekten Effekt der Perspektivübernahme auf IGD durch empathische Besorgnis und dann spielerisches Motiv der Flucht aus der Realität.

DISKUSSION UND SCHLUSSFOLGERUNG:

Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Trennung der affektiven und kognitiven Komponenten, um die komplexen Beziehungen zwischen Empathie und IGD zu verstehen, und unterstützen unsere Theorie des affektorientierten Vermittlungsmechanismus.

KEYWORDS:  IGD; Empathie; Realitätsflucht; Spielsucht; Jugend

PMID: 30920294

DOI: 10.1556/2006.8.2019.12