Erfahrungsgemäße Vermeidung und übermäßige Smartphone-Nutzung: ein Bayesianischer Ansatz (2018)

Adicciones. 2018 Dezember 20; 0 (0): 1151. doi: 10.20882 / adicciones.1151.

[Artikel in Englisch, Spanisch; Zusammenfassung in spanischer Sprache vom Herausgeber erhältlich]

Ruiz-Ruano García AM1, López-Salmerón MD, López Puga J.

Abstrakt

Das Smartphone ist ein alltägliches Werkzeug in unserem Alltag. Aktuelle Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass die Verwendung des Smartphones sowohl positive als auch negative Folgen hat. Zwar gibt es keine Übereinstimmung hinsichtlich des Konzepts oder der Bezeichnung, um es zu kennzeichnen, jedoch machen sich Forscher und klinische Praktiker Sorgen über die negativen Folgen, die sich aus der übermäßigen Nutzung des Smartphones ergeben. Diese Studie zielt darauf ab, die Beziehung zwischen Smartphone-Sucht und Erlebnisvermeidung zu analysieren. Es wurde eine Auswahl von 1176-Teilnehmern (828-Frauen) mit einem Alter zwischen 16 und 82 (M = 30.97; SD = 12.05) verwendet. Die SAS-SV-Skala wurde zur Messung der Smartphone-Sucht und die AAQ-II zur Bewertung der Erfahrungsvermeidung verwendet. Um die Beziehung zwischen Variablen zu modellieren, wurden Bayes'sche Inferenz und Bayes'sche Netzwerke verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass Experimentalvermeidung und die Nutzung sozialer Netzwerke in direktem Zusammenhang mit der Smartphone-Sucht stehen. Darüber hinaus legen die Daten nahe, dass Sexualität in der beobachteten Beziehung zwischen diesen Variablen eine vermittelnde Rolle spielt. Diese Ergebnisse sind hilfreich für das Verständnis gesunder und pathologischer Interaktionen mit Smartphones und könnten hilfreich sein, um zukünftige psychologische Interventionen zur Behandlung von Smartphone-Sucht zu orientieren oder zu planen.

PMID: 30627729

DOI: 10.20882 / adicciones.1151