Wie sich die Spielsuchtquoten und die damit verbundenen psychosozialen Risikofaktoren innerhalb von 2-Jahren verändern: Eine Follow-up-Studie (2018)

Psychiatrie Investigieren. 2018 Okt. 11:0. doi: 10.30773/pi.2018.08.16.

Baysak E1, Yertutanol FDK2, Dalgar I3, Candansayar S4.

Abstrakt

ZIEL:

Zukünftige Daten zu riskanten Online-Spielern in der Türkei fehlen. Daher wollten wir die Veränderung des Spielverhaltens und der Suchtraten von Travian-Spielern innerhalb von zwei Jahren untersuchen, um die diagnostische Stabilität der Internet-Spielstörung und einige psychosoziale Risikofaktoren zu ermitteln.

METHODEN:

110 Befragte füllten das gesamte Fragebogenpaket aus, einschließlich der 21 Punkte umfassenden Game Addiction Scale (GAS), der Satisfaction with Life Scale (SLS), der Rosenberg Self-Esteem Scale (RSES) und der Multi-dimensional Scale of Perceived Social Support (MSPSS). Um die lineare Veränderung der Spielsuchtwerte der Teilnehmer von 2013 bis 2015 zu testen, wurde ein hierarchischer linearer Modellierungsansatz verfolgt.

ERGEBNISSE:

Die GAS-Scores der Gamer gingen innerhalb von zwei Jahren deutlich zurück (p=0.026). MSPSS-Scores waren signifikant und negativ mit den GAS-Scores assoziiert (p<0.001) und der negative Zusammenhang mit der Zeit blieb signifikant (p=0.035). Eine Abnahme der MSPSS-Werte innerhalb von zwei Jahren war mit einem Anstieg der GAS-Werte verbunden. Bei 9 (90 %) von 10 Teilnehmern mit Internet-Spielstörung nach monothetischem Format und 26 (52 %) von 50 Teilnehmern mit Internet-Spielstörung nach polythetischem Format wurde in der Nachuntersuchung festgestellt, dass sie die Diagnose nicht erfüllten. 33 aller Teilnehmer gaben an, in den letzten sechs Monaten keine Online-Spiele gespielt zu haben.

FAZIT:

Soziale Unterstützung scheint ein Schutzfaktor für Spielsucht zu sein und die Diagnose einer Internetspielstörung weist bei Travian-Spielern in der Türkei eine geringe zeitliche Stabilität auf.

KEYWORDS: Diagnosestabilität; Internet-Gaming-Störung; Lebenszufriedenheit; Online-Spielsucht; Selbstachtung; Sozialhilfe

PMID: 30301305

DOI: 10.30773 / pi.2018.08.16

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