Wie können taxonomische Probleme bei der Untersuchung von Internetnutzungsstörungen überwunden werden und was ist mit „Smartphonesucht“ zu tun? (2019)

J Behav Addict. 2019 31: 1-7. doi: 10.1556 / 2006.8.2019.59.

Montag C1,2, Wegmann E3, Sariyska R1, Demetrovics Z4, Marke M3,5.

Abstrakt

ZIELE:

Das vorliegende theoretische Papier stellt die Smartphone-Technologie als Herausforderung für die Diagnostik bei der Untersuchung von Internetnutzungsstörungen vor und reflektiert den Begriff „Smartphone-Sucht“.

METHODEN:

Eine solche Reflexion erfolgt vor dem Hintergrund einer Literaturrecherche und der Einbeziehung von Gaming Disorder in ICD-11.

ERGEBNISSE:

Wir glauben, dass es notwendig ist, die Forschung zur Störung der Internetnutzung (IUP) in eine mobile und eine nicht mobile IUP-Branche zu unterteilen. Dies ist wichtig, da bestimmte Anwendungen wie die Messenger-Anwendung WhatsApp ursprünglich für Smartphones entwickelt wurden und ihre Leistungsfähigkeit und Attraktivität hauptsächlich auf Mobilgeräten entfalten.

Diskussion und Schlussfolgerungen:

Über die Argumentation zur Unterscheidung zwischen mobiler und nicht mobiler IUP hinaus ist es für Wissenschaftler von hoher Relevanz, die tatsächlichen (Über-) Nutzungen von Personen besser zu beschreiben und zu verstehen. Dies wird durch eine Reihe von Beispielen unterstrichen, die nicht nur die verschiedenen Inhalte der Online-Welt, sondern auch das genaue Verhalten auf jeder Plattform explizit ansprechen. Unter anderem ist es wichtig, ob eine Person eher ein aktiver Produzent von Inhalten oder ein passiver Konsument von sozialen Medien ist.

KEYWORDS: Internetsucht; Störung der Internetnutzung; problematische Internetnutzung; problematische Smartphone-Nutzung; Smartphonesucht; Störung der Smartphone-Nutzung

PMID: 31668089

DOI: 10.1556/2006.8.2019.59