Internetabhängigkeit bei Jugendlichen kann Selbstverletzung / Selbstmordverhalten vorhersagen - Eine prospektive Studie (2018)

J Pediatr. 2018 15. pii: S0022-3476 (18) 30070-2. doi: 10.1016 / j.jpeds.2018.01.046.

Pan PY1, Ja, CB1.

Abstrakt

ZIEL:

Untersuchung der Rolle der Internetsucht bei der Entwicklung von Selbstverletzungs-/Suizidverhalten bei Jugendlichen nach einem Jahr Nachbeobachtung.

STUDIENDESIGN:

Wir haben diese einjährige, prospektive Kohortenstudie mit 1 Jugendlichen (Durchschnittsalter 1861 Jahre) durchgeführt, die eine Oberschule in Taiwan besuchten; 15.93 Befragte (1735 %) wurden in der Erstbeurteilung so eingestuft, dass sie keine Vorgeschichte von Selbstverletzungen/Suizidversuchen hatten, und wurden als „Non-Case“-Kohorte bezeichnet. Die Chen Internet Addiction Scale wurde verwendet, um Personen mit Internetsucht zu identifizieren. Die Teilnehmer wurden ein Jahr später erneut auf Selbstverletzungs-/Suizidverhalten untersucht und die „Nicht-Fall“-Kohorte für die statistische Analyse ausgewählt. Um den Zusammenhang zwischen Internetsucht und Selbstverletzungs-/Suizidverhalten zu untersuchen, wurde eine multivariate logistische Regressionsanalyse durchgeführt, wobei die Internetsucht zu Studienbeginn als Prädiktor für neu entwickeltes Selbstverletzungs-/Suizidverhalten im nächsten Jahr nach Anpassung um potenzielle Störvariablen verwendet wurde.

ERGEBNISSE:

Die Prävalenzrate der Internetsucht betrug zu Studienbeginn 23.0 %. Bei 59 Studierenden (3.9 %) wurde bei Nachuntersuchungen festgestellt, dass sie neue selbstverletzende/suizidale Verhaltensweisen entwickelten. Nach Berücksichtigung der Auswirkungen potenzieller Störfaktoren betrug das relative Risiko für neu auftretendes selbstverletzendes/suizidales Verhalten für Teilnehmer, die als internetsüchtig eingestuft wurden, 2.41 (95 %-KI 1.16–4.99, P = 018) im Vergleich zu Teilnehmern ohne Internet Sucht.

FAZIT:

Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Internetsucht voraussichtlich mit der Häufigkeit von selbstverletzendem/suizidalem Verhalten bei Jugendlichen verbunden ist.

KEYWORDS: Suizidalität

PMID: 29550226

DOI: 10.1016 / j.jpeds.2018.01.046