Internet-Sucht unter Grund- und Mittelschülern in China: Eine nationale repräsentative Beispielstudie. (2013)

Cyberpsychol Behav Soc Netw. 2013 August 24.

Li Y, Zhang X., Lu F, Zhang Q, Wang Y.

Quelle

1 National Key Laboratory of Cognitive Neuroscience and Learning, Beijing Normal University, Peking, China.
Abstrakt

Abstrakt

Der Zweck dieser Studie bestand darin, die Prävalenz der Internetsucht in einer landesweit repräsentativen Stichprobe von Chinesen zu untersuchen Grund- und Mittelschüler und um die Internetsucht bei Internetnutzern mit unterschiedlichem Nutzungsverhalten zu untersuchen. Die Daten stammen aus der National Children's Study of China (NCSC). 24,013 Schüler der vierten bis neunten Klasse wurden aus 100 Kreisen in 31 Provinzen Chinas rekrutiert.

Nur 54.2 % der Studierenden hatten Zugang zum Internet. Nach den Kriterien des Young's Diagnostic Questionnaire (YDQ), einem acht Punkte umfassenden Instrument, betrug die Prävalenz der Internetsucht in der Gesamtstichprobe 6.3 % und unter den Internetnutzern 11.7 %. Unter den Internetnutzern gaben Männer (14.8 %) und ländliche Studenten (12.1 %) häufiger Internetsucht an als Frauen (7.0 %) und städtische Studenten (10.6 %).

Der Anteil der Internetsüchtigen bei Grundschülern (11.5 %) war nicht wesentlich niedriger als der Anteil der Mittelschüler (11.9 %). Es gab keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den vier geografischen Regionen (9.6 %, 11.5 %, 12.3 %, 11.1 %), die durch unterschiedliche Ebenen von Wirtschaft, Gesundheit, Bildung und sozialem Umfeld gekennzeichnet waren. Mit zunehmender Häufigkeit der Internetnutzung und zunehmender Online-Zeit pro Woche stieg auch der Anteil der Internetsüchtigen.

Betrachtet man den Standort und den Zweck der Internetnutzung, war der Prozentsatz der Internetsüchtigen am höchsten bei Jugendlichen, die typischerweise in Internetcafes (18.1%) surfen und Internetspiele spielen (22.5%).