Internetsucht: Prävalenz und Risikofaktoren: Eine Querschnittsstudie unter College-Studenten in Bengaluru, dem Silicon Valley von Indien (2015)

Indian J Öffentliche Gesundheit. 2015 Apr-Jun;59(2):115-21. doi: 10.4103/0019-557X.157531.

Krishnamurthy S1, Chetlapalli SK.

Abstrakt

HINTERGRUND:

Das Internet ist ein weit verbreitetes Instrument, das bekanntermaßen Suchtverhalten fördert, und Internetsucht droht sich in einem sich schnell entwickelnden Land wie Indien in naher Zukunft zu einem großen Problem für die öffentliche Gesundheit zu entwickeln.

ZIEL:

Ziel dieser Querschnittsstudie ist es, die Prävalenz abzuschätzen, Muster zu verstehen und Risikofaktoren für Internetsucht bei College-Studenten in der Stadt Bengaluru, Indien, zu bewerten.

MATERIALEN UND METHODEN:

Von insgesamt 554 Datenproben von acht Hochschulen, die durch mehrstufiges Cluster-Sampling ausgewählt wurden, wurden 515 Proben analysiert. Es wurde der 20-Punkte-Internet-Suchttest (IAT) von Young durchgeführt, eine Bestandsaufnahme, die demografische Faktoren und Muster der Internetnutzung umfasst.

ERGEBNISSE:

Diese Studie von Studenten im Alter von 16-26 Jahren (Mittelwert ± SD 19.2 ± 2.4 Jahre), mit marginal hohe weibliche Repräsentation (56%), identifizierte 34% [95 %-Konfidenzintervall (KI) 29.91–38.09 %] und 8% (95 %, KI 5.97–10.63 %) als Schüler mit leichter bzw. mittlerer Internetabhängigkeit. Die binäre logistische Regression ergab einen Zusammenhang zwischen Internetsucht und männlichem Geschlecht [bereinigtes Odds Ratio (AOR) 1.69, 95 %-KI, 1.081–2.65, P = 0.021] und kontinuierlicher Online-Verfügbarkeit (AOR 1.724, 95 %-KI, 1.018–2.923, P). = 0.042), das Internet weniger für Kursarbeiten/Aufgaben nutzen (AOR 0.415, 95 %-KI, 0.263–0.655, P < 0.001), online neue Freundschaften schließen (AOR 1.721, 95 %-KI, 1.785–2.849, P = 0.034), Online-Beziehungen eingehen (AOR 2.283, 95 %-KI, 1.424–3.663, P = 0.001).

FAZIT:

Die Ergebnisse verdeutlichen die Anfälligkeit von College-Studenten für Internetsucht. Die Ergebnisse liefern Erklärungen zum Suchtverhalten der Internetnutzer, unterstützen die Aufnahme von „Internetsucht“ in das DSM-VI und eröffnen neue Wege für die weitere Forschung.