Internet- und Handy-Nutzungsmuster bei jungen Erwachsenen mit geistiger Behinderung (2017)

J Appl Res Intellect Disabil. 2017. Juli 24. doi: 10.1111/jar.12388.

Jenaro C1, Flores N1, Cruz M2, Pérez MC2, Vega V3, Torres VA4.

Abstrakt

HINTERGRUND:

Die mit dem Einsatz von Technologien verbundenen Risiken und Chancen sind von wachsendem Forschungsinteresse. Muster der Technologienutzung verdeutlichen diese Chancen und Risiken. Es gibt jedoch keine Studien, die die Nutzungsmuster (Häufigkeit, Dauer und Intensität) und damit verbundene Faktoren bei jungen Menschen mit geistiger Behinderung untersucht haben.

METHODEN:

In Einzelinterviews mit 216 Jugendlichen mit geistiger Behinderung wurden Fragebögen zu Internet- und Mobiltelefonnutzungsmustern, der Internet Over-Use Scale und der Cell-Phone Over-Use Scale sowie dem Beck Depression Inventory ausgefüllt.

ERGEBNISSE:

Junge Menschen mit Behinderungen nutzen diese Tools eher zu sozialen und Freizeitzwecken als zu Bildungszwecken und weisen eine höhere Rate übermäßiger Nutzung beider Technologien auf als eine Vergleichsgruppe von 410 jungen Menschen ohne Behinderungen. Außerdem wird ihr übermäßiger Gebrauch mit anderen ungesunden Verhaltensweisen in Verbindung gebracht.

FAZIT:

Der Rahmen des Unterstützungsbedarfs von Menschen mit Behinderungen sollte berücksichtigt werden, um eine gesunde Internet- und Mobiltelefonnutzung zu fördern.

KEYWORDS: Bewertung; Handynutzung; Geistige Behinderungen; Internetsucht; Internetnutzung; Jugend

PMID: 28737287

DOI: 10.1111 / jar.12388