Internet Gaming Disorder: Ein emergentes Gesundheitsproblem für Männer (2018)

Am J Männergesundheit. 2018. März 1: 1557988318766950.

doi: 10.1177 / 1557988318766950.

Chen KH1, Oliffe JL1, Kelly MT1.

Abstrakt

Internet-Gaming ist weltweit eine legitime Freizeitbeschäftigung; Es gibt jedoch zunehmend Bedenken, dass eine große Anzahl von Spielern süchtig wird. Im Jahr 2013 stufte die American Psychiatric Association (APA) die Internet Gaming Disorder (IGD) als eine Erkrankung ein, die mehr klinische Forschung erfordert, bevor sie als psychische Störung formalisiert wird. IGD wird als Verhaltenssucht vorgeschlagen und weist viele Ähnlichkeiten sowohl in den physischen als auch in den psychosozialen Erscheinungsformen mit einer Substanzgebrauchsstörung auf, einschließlich zerebraler Veränderungen bei der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT). In der Gaming-Bevölkerung zeigen jugendliche und erwachsene Männer im Vergleich zu Frauen eine weitaus stärkere suchterzeugende Internet-Gaming-Nutzung in Bezug auf Bildschirmstunden, Verlangen und negative Auswirkungen auf die Gesundheit, die in Einzelfällen auch zum Tod geführt haben. Der aktuelle Artikel stützt sich auf Erkenntnisse aus einer umfassenden Literaturrecherche zum Thema IGD als Mittel zur Sensibilisierung für ein aufkommendes Problem der Männergesundheit. Enthalten sind drei Themen: (a) Enthüllung der Natur, Auswirkungen und Symptome von IGD; (b) Konzeptualisierung von IGD durch Neurowissenschaften; und (c) Behandlungsansätze für IGD. Diese Themen bieten einen Überblick und eine Zusammenfassung der vorhandenen Literatur zu IGD als Mittel zur Orientierung für die dringend benötigte Forschung zur Spielsucht und zur Orientierung von Primärversorgern (PCPs) auf die Besonderheiten von IGD in der Männergesundheit. Die Ergebnisse werden auf eine Diskussion der Zusammenhänge zwischen IGD und Männlichkeit angewendet und zeigen, wie wichtig es ist, zu erkennen, dass Verhaltensweisen wie soziale Isolation und Spielimmersion schlecht angepasste Bewältigungsstrategien für Männer sein können.

SCHLÜSSELWÖRTER: Sucht; Internet-Gaming-Störung; Männer; Männlichkeit; Männer Gesundheit; Online Spiel

PMID: 29606034

DOI: 10.1177/1557988318766950