Internet-Spielstörung im DSM-5 (2015)

Curr Psychiatrie Rep. 2015 Sep;17(9):610. doi: 10.1007/s11920-015-0610-0.

Petry NM1, Rehbein, Ko CH, O'Brien CP.

Abstrakt

Die fünfte Revision des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5) enthält in ihrem Forschungsanhang eine potenzielle neue Diagnose: Internet-Gaming-Störung. Dieser Artikel skizziert die Debatte um nichtsubstanzbezogene Abhängigkeiten und die Gründe für die Aufnahme dieser Erkrankung in das Kapitel „Bedingungen für weitere Studien“ in DSM-5, Abschnitt III. Außerdem werden die von DSM-5 empfohlenen Diagnosekriterien und Methoden zur Beurteilung von Internet-Spielstörungen beschrieben. Der Artikel beschreibt internationale Forschungsergebnisse zu Prävalenzraten, demografischen, psychiatrischen und neurobiologischen Risikofaktoren, dem natürlichen Verlauf der Erkrankung und vielversprechenden Behandlungsansätzen. Der Artikel schließt mit der Beschreibung wichtiger Forschungsthemen, die vor der offiziellen Anerkennung dieser Erkrankung als psychische Störung angegangen werden müssen.