Nur noch eine Ebene: Identifizierung und Bekämpfung von Internet-Spielstörungen in der Primärversorgung (2016)

Aust Fam Arzt. 2016 Jan-Feb;45(1):48-52.

Loton D, Lubman DI.

Abstrakt

HINTERGRUND:

Für die meisten Menschen ist das Spielen von Videospielen eine leidenschaftliche Freizeitbeschäftigung: eine Quelle der Entspannung, des Spaßes, der Sozialisation und der Kultur. Moderates Spielen wurde in einigen Studien mit mehr Wohlbefinden und kognitiven Fähigkeiten in Verbindung gebracht. Für eine kleine Untergruppe kann das Spielen jedoch übermäßig und problematisch werden.

ZIEL:

Dieser Artikel bietet einen Überblick über die Welt der Videospiele und der kürzlich vorgeschlagenen Internet-Gaming-Störung (IGD) sowie Hinweise zu relevanten Behandlungsansätzen in der Grundversorgung.

DISKUSSION:

Ähnlich wie bei anderen Suchtkrankheiten (einschließlich problematischem Glücksspiel) ist die IGD trotz negativer Konsequenzen mit übermäßigem Gebrauch und damit verbundenen Schwierigkeiten beim Reduzieren oder Stoppen gekennzeichnet. Studien, in denen Personen mit IGD untersucht wurden, haben mehrere Schäden festgestellt, darunter ein geringeres psychosoziales Wohlbefinden, ein höheres Maß an Psychopathologie und ein eingeschränktes Funktionieren. Bisher haben nur wenige Studien wirksame Therapiemöglichkeiten gründlich untersucht. Es wird jedoch empfohlen, psychologische Interventionen zur Behandlung anderer Abhängigkeiten (z. B. Motivationsinterviews und kognitive Verhaltenstherapien), die Ansätze zur Schadensminimierung beinhalten, und die zugrunde liegenden Probleme und die damit verbundenen Probleme anzugehen.