Verknüpfung von Einsamkeit, Schüchternheit, Smartphone-Suchtsymptomen und Mustern der Smartphone-Nutzung mit sozialem Kapital (2015)

Bian, Mengwei und Louis Leung.

Social Science Computer Review 33, nein. 1 (2015): 61-79.

Abstrakt

Der Zweck dieser Studie ist es, die Rolle von psychologischen Attributen (wie Schüchternheit und Einsamkeit) und Smartphone-Nutzungsmustern bei der Vorhersage von Smartphone-Suchtsymptomen und sozialem Kapital zu untersuchen. Die Daten wurden aus einer Stichprobe von 414-Universitätsstudenten mithilfe einer Online-Umfrage in Festlandchina gesammelt. Die Ergebnisse der explorativen Faktorenanalyse ergaben fünf Symptome für eine Smartphone-Sucht: Missachtung der schädlichen Folgen, Besorgnis, Unfähigkeit, das Verlangen zu kontrollieren, Produktivitätsverlust sowie Angst- und Verlustgefühle, die die Smartphone-Sucht-Skala ausmachten. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass man vom Smartphone abhängig ist, umso höher ist, je höher die Punktzahl für Einsamkeit und Schüchternheit ist. Darüber hinaus zeigt diese Studie, dass die Einsamkeit der stärkste Prädiktor ist, der sowohl die Bindung als auch die Überbrückung des sozialen Kapitals negativ beeinflusst. Darüber hinaus liefert diese Studie eindeutige Belege dafür, dass die Verwendung von Smartphones für verschiedene Zwecke (insbesondere zur Informationssuche, zur Verbesserung der Geselligkeit und des Nutzens) und die Aufdeckung verschiedener Suchtsymptome (z. B. Besorgnis und Angstgefühle und Verlust) den Aufbau von sozialem Kapital erheblich beeinflusst haben. Die signifikanten Zusammenhänge zwischen Smartphonesucht und Smartphone-Nutzung, Einsamkeit und Schüchternheit haben klare Auswirkungen auf die Behandlung und Intervention von Eltern, Erziehern und politischen Entscheidungsträgern. Vorschläge für zukünftige Forschungen werden diskutiert.