Modellierung problematischer Facebook-Nutzung: Hervorhebung der Rolle der Stimmungsregulation und Präferenz für soziale Online-Interaktion (2018)

Süchtigkeitsverhalten 2018 Dez; 87: 214-221. doi: 10.1016 / j.addbeh.2018.07.014.

Moretta T1, Buodo G2.

Abstrakt

Ein validiertes theoretisches Modell der problematischen Facebook-Nutzung (PFU) fehlt derzeit in der Literatur. Das von Caplan (2010) vorgeschlagene kognitiv-verhaltensbezogene Modell der verallgemeinerten problematischen Internetnutzung (PIU) kann eine konzeptionelle Grundlage für das Verständnis der problematischen Nutzung von Social Networking Sites liefern. Die vorliegende Studie zielte darauf ab, zur Diskussion über die Konzeptualisierung der PFU beizutragen, indem die Machbarkeit des Modells der generalisierten PIU im Kontext der PFU getestet wurde. Die italienische Version der problematischen Facebook-Nutzungsskala (PFUS; einschließlich fünf Subskalen, dh Präferenz für soziale Online-Interaktion - POSI, Stimmungsregulation, kognitive Besorgnis, zwanghafter Gebrauch und negative Ergebnisse) wurde 815 jungen italienischen Erwachsenen verabreicht. Eine Strukturgleichungsmodellierungsanalyse wurde verwendet, um das theoretische Modell zu testen. POSI erwies sich als positiver Prädiktor für die Nutzung von Facebook zur Stimmungsregulierung und für eine mangelnde Selbstregulierung. Die Nutzung von Facebook zur Stimmungsregulierung war ein positiver Prädiktor für eine mangelnde Selbstregulierung. und mangelnde Selbstregulierung war ein positiver Prädiktor für negative Ergebnisse der Facebook-Nutzung. Bemerkenswerterweise waren Schwierigkeiten bei der Selbstregulierung der Facebook-Nutzung stärker mit der Nutzung von Facebook zur Regulierung der Stimmung verbunden als mit der Präferenz für soziale Online-Interaktion. In ähnlicher Weise scheint die Verwendung von Facebook zur Regulierung der Stimmung einen größeren Einfluss auf die negativen Ergebnisse der PFU zu haben als die Präferenz für soziale Online-Interaktion. Die erhaltenen Ergebnisse unterstützen die Machbarkeit des Modells der generalisierten PIU im Kontext der PFU und legen nahe, dass die Fähigkeit zur Stimmungsregulierung ein potenzielles Ziel für die Prävention und Behandlung der PFU sein könnte.

KEYWORDS: Verhaltensabhängigkeit; Kognitives Verhaltensmodell; Internetsucht; Stimmungsregulierung; Präferenz für soziale Online-Interaktion; Problematische Facebook-Nutzung (PFU)

PMID: 30056306

DOI: 10.1016 / j.addbeh.2018.07.014