Multi-Familien-Gruppentherapie für jugendliche Internet-Sucht: Erforschung der zugrunde liegenden Mechanismen (2014)

Süchtigkeitsverhalten 2014. Okt. 30; 42° C:1-8. doi: 10.1016/j.addbeh.2014.10.021.

Liu QX1, Fang XY2, Yan N3, Zhou ZK1, Yuan XJ4, Lan J5, Liu CY5.

Abstrakt

ZIEL:

Internet-Sucht ist eines der häufigsten Probleme bei Jugendlichen und eine wirksame Behandlung ist erforderlich. Diese Forschung zielt darauf ab, die Wirksamkeit und den zugrundeliegenden Mechanismus der Mehrfamilientherapie (MFGT) zu testen, um die Internetabhängigkeit bei Jugendlichen zu reduzieren.

METHODE:

Insgesamt 92-Teilnehmer, bestehend aus 46-Jugendlichen mit Internetabhängigkeit, im Alter von 12-18years und 46-Eltern, im Alter von 35-46yearswurden der Versuchsgruppe (1-Sitzungen-MFGT-Intervention) oder einer Wartelistenkontrolle zugeordnet. Strukturierte Fragebögen wurden vor der Intervention (T2), nach der Intervention (T3) und nach drei Monaten nach der Intervention (TXNUMX) ausgefüllt.

ERGEBNISSE:

Es gab einen signifikanten Unterschied im Rückgang sowohl der durchschnittlichen Punktzahl als auch des Anteils von Jugendlichen mit Internetsucht in der MFGT-Gruppe nach der Intervention (MT1=3.40, MT2=2.46, p<0.001; 100 versus 4.8 %, p<0.001) drei Monate lang aufrechterhalten (MT3=2.06, p<0.001; 100 versus 11.1 %, p<0.001). Sowohl die Berichte der Jugendlichen als auch der Eltern waren deutlich besser als die der Kontrollgruppe. Weitere Untersuchungen der zugrunde liegenden Wirksamkeitsmechanismen auf der Grundlage der veränderten Werte der Messvariablen zeigten, dass die Verbesserung der Internetnutzung Jugendlicher teilweise durch die Befriedigung ihrer psychologischen Bedürfnisse und eine verbesserte Kommunikation und Nähe zwischen Eltern und Jugendlichen erklärt werden konnte.

FAZIT:

Die sechs Sitzungen dauernde Mehrfamilien-Gruppentherapie war wirksam bei der Reduzierung des Internetsuchtverhaltens bei Jugendlichen und konnte als Teil der routinemäßigen Grundversorgungsdienste in ähnlichen Bevölkerungsgruppen implementiert werden. Da das familiäre Unterstützungssystem für die Aufrechterhaltung des Interventionseffekts von entscheidender Bedeutung ist, sollten die Förderung einer positiven Eltern-Jugend-Interaktion und die Berücksichtigung der psychologischen Bedürfnisse von Jugendlichen künftig in Präventionsprogrammen für Internetsucht enthalten sein.

KEYWORDS:

Wirkungsmechanismus; Familienbeziehungen; Internetsucht; Gruppentherapie für mehrere Familien; Brauchen Sie Zufriedenheit