Negative Konsequenzen durch starke soziale Vernetzung bei Jugendlichen: Die vermittelnde Rolle der Angst vor dem Ausgehen (2017)

J Adolesc. 2017 Feb; 55: 51-60. doi: 10.1016 / j.adoleszenz.2016.12.008.

Oberst1, Wegmann E2, Stodt B3, Marke M4, Chamarro A5.

Abstrakt

Social-Networking-Sites (SNS) sind besonders attraktiv für Jugendliche, aber es hat sich auch gezeigt, dass diese Nutzer negative psychologische Folgen haben können, wenn sie diese Sites übermäßig nutzen. Wir analysieren die Rolle der Angst vor dem Verschwinden (FOMO) und die Intensität der Verwendung von SNS, um den Zusammenhang zwischen psychopathologischen Symptomen und negativen Folgen der SNS-Nutzung über mobile Geräte zu erklären. In einer Online-Umfrage vervollständigten 1468 spanischsprachige lateinamerikanische Social-Media-Nutzer zwischen 16 und 18 die Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS), die Social Networking Intensity-Skala (SNI), die FOMO-Skala (FOMOs) und eine Fragebogen zu negativen Konsequenzen der SNS-Nutzung über mobile Endgeräte (CERM). Mittels Strukturgleichungsmodellierung wurde festgestellt, dass sowohl FOMO als auch SNI die Verbindung zwischen Psychopathologie und CERM vermitteln, jedoch durch unterschiedliche Mechanismen. Darüber hinaus scheint für Mädchen das Gefühl der Depression eine höhere SNS-Beteiligung auszulösen. Bei Jungen löst Angst eine höhere SNS-Beteiligung aus.

KEYWORDS: Jugendliche; FOMO; Angst außen vor zu bleiben; Negative Folgen der Nutzung mobiler Geräte; Intensität der sozialen Netzwerke; Soziale Netzwerke

PMID: 28033503

DOI: 10.1016 / j.adoleszenz.2016.12.008