Neurotizismus vergrößert den schädlichen Zusammenhang zwischen Social Media-Suchtsymptomen und Wohlbefinden bei Frauen, aber nicht bei Männern: ein Drei-Wege-Moderationsmodell (2018)

Psychiater Q 2018 Feb3. doi: 10.1007 / s11126-018-9563-x.

Turel O1,2, Poppa NT3, Gil-Or O4.

Abstrakt

Sucht-Symptome in Bezug auf die Nutzung von Social-Networking-Sites (SNS) können mit einem verminderten Wohlbefinden verbunden sein. Die Mechanismen, die diesen Zusammenhang kontrollieren können, wurden jedoch trotz ihrer Relevanz für die wirksame Behandlung von Personen mit SNS-Suchtsymptomen nicht vollständig charakterisiert. In dieser Studie stellen wir die Hypothese auf, dass Sex und Neurotizismus, die wichtige Determinanten dafür sind, wie Menschen Suchtsymptome bewerten und darauf reagieren, diese Assoziation moderieren. Um diese Behauptungen zu untersuchen, verwendeten wir hierarchische lineare und logistische Regressionstechniken, um Daten zu analysieren, die mit einer Querschnittsbefragung von 215 israelischen College-Studenten, die SNS verwenden, gesammelt wurden. Die Ergebnisse stützen die hypothetische negative Assoziation zwischen SNS-Suchtsymptomen und Wohlbefinden (sowie das potenzielle Risiko für schlechte Laune / leichte Depression) und die Vorstellung, dass (1) diese Assoziation durch Neurotizismus verstärkt wird und (2) dass Die Augmentation ist bei Frauen stärker als bei Männern. Sie zeigten, dass sich die Geschlechter in ihren SNS-Assoziationen zum Sucht-Wohlbefinden unterscheiden können: Während Männer ähnliche Sucht-Symptome-Wohlbefinden-Assoziationen über Neurotizismus-Niveaus hinweg hatten, zeigten Frauen mit hohem Neurotizismus-Niveau viel steilere Assoziationen als Frauen mit niedrigem Neurotizismus. Dies liefert eine interessante Darstellung des möglichen „Teleskopeffekts“, der Idee, dass süchtige Frauen im Fall von technologischen „Abhängigkeiten“ ein schwerwiegenderes klinisches Profil aufweisen als Männer.

KEYWORDS: Internetsucht; Leichte Depression; Neurotizismus; Geschlechtsunterschiede; Sucht nach sozialen Medien; Teleskopeffekt; Wohlbefinden

PMID: 29396749

DOI: 10.1007 / s11126-018-9563-x