Anstößige Handlungen und Verhaltenshilfen im Internet: Eine Analyse der Beziehungen zwischen moralischer Loslösung, Empathie und Nutzung sozialer Medien in einer Stichprobe italienischer Studenten (2019)

Arbeit. 2019. Juni 26. doi: 10.3233/WOR-192935.

Parlangeli O1, Marchigiani E1, Bracci M1, Duguid AM1, Palmitesta P1, Marti P1.

Abstrakt

HINTERGRUND:

Das Phänomen Cybermobbing nimmt unter Jugendlichen und in Schulen zu.

ZIEL:

Bewertung des Zusammenhangs zwischen Persönlichkeitsmerkmalen wie Empathie, der Tendenz zur Implementierung kognitiver Mechanismen, die auf moralischen Rückzug abzielen, und der Nutzung sozialer Medien.

TEILNEHMER:

Italienische Schüler vom ersten bis fünften Jahr in Oberstufenklassen (n = 264).

METHODEN:

Mithilfe eines Fragebogens wurden Informationen zu den soziodemografischen Merkmalen der Teilnehmer, ihrer Nutzung sozialer Medien, ihrem Grad an Empathie (Basic Empathy Scale, BES) und Mechanismen des moralischen Rückzugs (Moral Disengagement Scale MDS) gesammelt. Es wurden zwei Fragen gestellt, um festzustellen, ob jeder Teilnehmer jemals Opfer oder Zeuge von Cybermobbing geworden war.

ERGEBNISSE:

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass beleidigendes Verhalten mit Mechanismen des moralischen Rückzugs und der Interaktion mithilfe von Kommunikationsformen zusammenhängt, die Anonymität ermöglichen. Darüber hinaus scheint beleidigendes Verhalten mit Formen der Internetsucht in Zusammenhang zu stehen, während prosoziales Verhalten mit kognitiver Empathie verbunden ist.

FAZIT:

Um die Etablierung prosozialen Verhaltens zu fördern, erscheint es notwendig, dass sich die verschiedenen beteiligten Akteure – Schulen, Eltern, Entwickler sozialer Netzwerke – um die Implementierung von Bildungsumgebungen und virtuellen sozialen Netzwerken bemühen, die auf der Hypothese des „Design for Reflection“ basieren. , um junge Menschen darüber aufzuklären, dass sie sich die Zeit nehmen müssen, ihre über soziale Medien ausgedrückten Gefühle und Beziehungen zu verstehen.

KEYWORDS: Cyber-Mobbing; Bildungsumgebungen; Ethik; Internetsucht; reflektierendes Denken

PMID: 31256099

DOI: 10.3233 / WOR-192935