Persönliche Eigenschaften im Zusammenhang mit dem Risiko jugendlicher Internetsucht: eine Umfrage in Shanghai, China (2012, aber Daten von 2007)

KOMMENTARE: Die Daten stammen aus dem Jahr 2007. Etwa 9 % der Jugendlichen waren internetsüchtig.



Jian Xu, Li-xiao Shen, Chong-huai Yan, Howard Hu, Fang Yang, Lu Wang, Sudha Rani Kotha, Li-na Zhang, Xiang-peng Liao, Jun Zhang, Feng-xiu Ouyang, Jin-song Zhang und Xiao -ming Shen

Veröffentlicht: 22 Dezember 2012

Zusammenfassung (vorläufig)

Hintergrund

Parallel zum rasanten Wachstum von Computern und Internetverbindungen wird die Internetsucht bei Jugendlichen (AIA) zu einem immer ernsteren Problem, insbesondere in Entwicklungsländern. Ziel dieser Studie ist es, die Prävalenz von AIA und damit verbundenen Symptomen in einer großen bevölkerungsbasierten Stichprobe in Shanghai zu untersuchen und potenzielle Prädiktoren im Zusammenhang mit persönlichen Merkmalen zu identifizieren.

Methoden

Im Jahr 2007 wurden 5,122 Jugendliche nach dem Zufallsprinzip aus 16 Oberschulen unterschiedlicher Schultypen (Junior, Senior Key, Senior Normal und Senior Professional) in Shanghai ausgewählt mit geschichteter Zufallsstichprobe. Jeder Student füllte einen selbst ausgefüllten und anonymen Fragebogen aus, der die DRM 52-Skala der Internetnutzung enthielt. Die DRM 52-Skala wurde für die Verwendung in Shanghai von Youngs Internet Addiction Scale adaptiert und enthielt 7 Unterskalen, die sich auf psychologische Symptome von AIA beziehen. Zur Analyse der Daten wurden sowohl die multiple lineare Regression als auch die logistische Regression verwendet.

Die Ergebnisse

Von den 5,122 Studierenden wurden 449 (8.8 %) als internetsüchtig identifiziert. Obwohl Jugendliche mit schlechten (im Vergleich zu guten) schulischen Leistungen weniger Internet nutzten (p < 0.0001), entwickelten sie häufiger eine AIA (Odds Ratio 4.79, 95 %-KI: 2.51–9.73, p < 0.0001). psychische Symptome in 6 der 7 Subskalen haben (nicht in der zeitaufwändigen Subskala). Die Wahrscheinlichkeit einer AIA war bei männlichen Jugendlichen, Oberstufenschülern oder solchen mit monatlichen Ausgaben von mehr als 100 RMB höher (alle p-Werte < 0.05). Jugendliche entwickelten tendenziell eine AIA und zeigten Symptome in allen Subskalen, wenn sie wöchentlich mehr Stunden online verbrachten (allerdings nutzten mehr Internetsüchtige das Internet am Wochenende als an Wochentagen, p < 0.0001) oder wenn sie das Internet hauptsächlich zum Spielen oder zum Spielen in Echtzeit nutzten chatten.

Schlussfolgerungen

Diese Studie liefert Beweise dafür, dass persönliche Faktoren bei Jugendlichen eine Schlüsselrolle bei der Auslösung von AIA spielen. Jugendliche mit den oben genannten persönlichen Merkmalen und Online-Verhaltensweisen haben ein hohes Risiko, eine AIA zu entwickeln, die verschiedene mit AIA verbundene psychologische Symptome verstärken kann. Übermäßiges Online-Verbringen ist an sich kein typisches Symptom einer AIA. Der übermäßigen Internetnutzung von Jugendlichen am Wochenende muss mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden, um potenziellen Internetsüchtigen vorzubeugen.