Positive Metakognitionen zur Internetnutzung: Die vermittelnde Rolle im Zusammenhang von emotionaler Dysregulation und problematischer Nutzung (2016)

Süchtigkeitsverhalten 2016 4. April;59:84-88. doi: 10.1016/j.addbeh.2016.03.014.

Casale S1, Caplan SE2, Fioravanti G3.

Abstrakt

In der vorliegenden Studie wurde die Hypothese aufgestellt, dass zwei spezifische positive Metakognitionen über die Internetnutzung (d. h. die Überzeugung, dass die Internetnutzung bei der Regulierung negativer Emotionen nützlich ist, und die Überzeugung, dass sie eine bessere Kontrollierbarkeit bietet) den Zusammenhang zwischen emotionaler Dysregulation und problematischer Internetnutzung (PIU) vermitteln. An der Studie nahmen insgesamt 293 Universitätsstudenten (männlich 48.4 %; Durchschnittsalter = 21.73 + 2.17) teil. Das bewertete Strukturmodell ergab eine ausreichende Anpassung an die Daten (χ2=203.76; df=81; p<.001; RMSEA [90 %-KI] = 07 [06–08]; CFI=.95; SRMR=.08). Variablen machten 46 % der Varianz der PIU-Werte aus. Es wurde ein partielles Mediationsmodell gefunden, bei dem emotionale Dysregulation PIU-Werte durch positive Metakognitionen im Zusammenhang mit der Internetnutzung vorhersagte. Es wurde auch ein direkter Zusammenhang zwischen emotionaler Dysregulation und PIU festgestellt. Darüber hinaus ergab die Studie, dass emotionale Dysregulation die Symptome von PIU stärker auslösen könnte als eine hohe negative Emotionalität.

KEYWORDS:

Kontrolle; Emotionale Dysregulation; Eskapismus; Internetsucht; Metakognitionen; Problematische Internetnutzung