Prävalenz der Smartphonesucht und ihre Auswirkungen auf die Schlafqualität: Eine Querschnittsstudie unter Medizinstudenten (2019)

Ind Psychiatrie J. 2019 Jan-Jun;28(1):82-85. doi: 10.4103/ipj.ipj_56_19.

Kumar VA1, Chandrasekaran V2, Brahadeeswari H1.

Abstrakt

Ziele:

Ziel der Studie ist es, die Prävalenz der Smartphonesucht und ihre Auswirkungen auf die Schlafqualität bei Medizinstudenten zu untersuchen.

Studiensetting und -design:

Eine Querschnittsstudie wurde durchgeführt, indem Medizinstudenten in einem Tertiärkrankenhaus in Südindien nach Bedarf befragt wurden.

Materialen und Methoden:

Strukturiertes klinisches Interview zum diagnostischen und statistischen Handbuch für psychische Störungen, 4th Edition, Text Revision Achse I Die Forschungsversion für Störungen wurde für das Screening früherer und aktueller psychiatrischer Erkrankungen verwendet. Ein halbstrukturiertes Pro-forma-Verfahren wurde verwendet, um demografische Details zu erhalten. Die Kurzversion der Smartphone-Sucht-Skala wurde verwendet, um die Smartphone-Sucht bei den Teilnehmern zu bewerten. Die Schlafqualität wurde anhand des Pittsburgh Sleep Quality Index (PSQI) bewertet.

Ergebnisse:

Unter 150 Medizinstudenten waren 67 (44.7%) vom Gebrauch von Smartphones abhängig. Trotz der überwiegenden Abhängigkeit männlicher Studenten (31 [50%]) gab es keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den Geschlechtern bei der Smartphonesucht (P = 0.270). Der PSQI ergab bei 77 (51.3%) eine schlechte Schlafqualität, was der Hälfte der Teilnehmer entspricht. Es wurde festgestellt, dass eine Smartphone - Abhängigkeit statistisch signifikant mit einer schlechten Schlafqualität verbunden ist (Odds Ratio: 2.34 mit P <0.046).

Schlussfolgerungen:

Die Prävalenz der Smartphonesucht bei jüngeren Menschen ist höher als in zeitgenössischen Studien. In der aktuellen Studie konnte kein geschlechtsspezifischer Unterschied bei der Smartphonesucht festgestellt werden. Es wurde festgestellt, dass Smartphonesucht mit einer schlechten Schlafqualität verbunden ist. Die Ergebnisse unterstützen das Screening auf Smartphonesucht, was bei der Früherkennung und dem raschen Management hilfreich sein wird.

KEYWORDS: Geschlechterunterschied; Medizinstudenten; Häufigkeit; Schlafqualität; Smartphone-Sucht

PMID: 31879452

PMCID: PMC6929238

DOI: 10.4103 / ipj.ipj_56_19