Eine längere Nutzung des Smartphones vor dem Schlafengehen ist mit einer veränderten funktionellen Konnektivität des Ruhezustands der Insula bei erwachsenen Smartphone-Nutzern verbunden (2019).

Frontpsychiatrie. 2019 Jul 23; 10: 516. doi: 10.3389 / fpsyt.2019.00516.

Paik SH1, Park CH1, Kim JJ1, Chun JW1, Choi JS2,3, Kim DJ1.

Abstrakt

Eine längere Nutzung des Smartphones vor dem Schlafengehen ist häufig mit einer schlechten Schlafqualität und einer Funktionsstörung während des Tages verbunden. Darüber hinaus kann die Unstrukturiertheit von Smartphones zu einer übermäßigen und unkontrollierten Nutzung führen, was ein wesentliches Merkmal der problematischen Nutzung von Smartphones sein kann. Diese Studie wurde entwickelt, um die funktionale Konnektivität von Insula zu untersuchen, die mit Salience Processing, interozeptiver Verarbeitung und kognitiver Kontrolle in Verbindung mit längerer Nutzung des Smartphones vor dem Zubettgehen zusammenhängt. Wir untersuchten die funktionelle Konnektivität im Ruhezustand (rsFC) von Insula bei 90-Erwachsenen, die Smartphones mit funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRI) verwendeten. Die Smartphone-Zeit im Bett wurde durch Selbstauskunft gemessen. Eine längere Nutzung des Smartphones vor dem Schlafengehen war mit höheren Werten für die Anfälligkeit für Smartphones (SAPS) verbunden, jedoch nicht mit der Schlafqualität. Die Stärke des rsFC zwischen der linken Insula und dem rechten Putamen sowie zwischen der rechten Insula und dem linken oberen frontalen, mittleren temporalen, fusiformen, unteren orbitofrontalen und rechten oberen temporalen Gyrus korrelierte positiv mit der Smartphone-Zeit im Bett. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die verlängerte Nutzung des Smartphones vor dem Schlafengehen ein wichtiges Verhaltensmaß für die problematische Nutzung des Smartphones sein kann und dass eine veränderte, insulazentrierte funktionale Konnektivität damit verbunden sein kann.

KEYWORDS: Schlafenszeit Smartphone-Nutzung; fMRI; Insula; problematische Smartphone-Nutzung; Ruhezustand funktionale Konnektivität

PMID: 31474880

PMCID: PMC6703901

DOI: 10.3389 / fpyt.2019.00516