Psychologische und kognitive Aspekte der Internetspielstörung (2014)

Alkohol Alkohol. 2014 Sep;49 Suppl 1:i10. doi: 10.1093/alcalc/agu052.40.

Lee SK1, Yang SS2.

Abstrakt

ZIEL:

Diese Studie untersuchte das Temperament und die Charaktermuster sowie den impliziten oder expliziten Zusammenhang für das Risiko einer Internetspielstörung bei jungen Erwachsenen.

METHODEN:

(1) 500 männliche Mittelschüler wurden auf psychologische Faktoren befragt und diese in der Risikogruppe für Internetspiele mit der Gruppe mit geringem Risiko verglichen. (2) Mithilfe eines impliziten Assoziationstests und einer Skala zur Internetspielerwartung wurde der kognitive Aspekt hinsichtlich der Beziehungen zwischen der expliziten Internetspielerwartung, der impliziten Internetspielerwartung und dem Grad der Internetspielsucht bewertet.

ERGEBNISSE:

Bei einer gefährdeten Internet-Gaming-Gruppe war die Wahrscheinlichkeit einer hohen Suche nach Neuheiten, Schadensvermeidung, Selbsttranszendenz und geringer Persistenzfaktoren erhöht. Die explizite positive Internetspielerwartung und das Ausmaß der Spielsucht sowie die implizite positive Internetspielerwartung und das Internetspielverhalten hatten bei jungen Erwachsenen einen signifikanten positiven Zusammenhang.

FAZIT:

Die Internet-Gaming-Störung weist ähnliche Muster im Temperament und Charakter anderer Substanzkonsumenten auf. Das Ergebnis der Studie zum kognitiven Aspekt deutete darauf hin, dass niedrige Werte der expliziten negativen Erwartung hinsichtlich des Ergebnisses der Nutzung von Internetspielen oder höhere Werte der impliziten positiven Erwartung dazu neigen, sich stärker auf Internetspielverhalten einzulassen, während hohe Werte der explizit positiven Interneterwartung dies sein können anfälliger für Internetspielsüchtige.