Lebenssituation, soziale Unterstützung und Internetspielstörung bei chinesischen Universitätsstudenten: Eine 1-Nachfolgestudie (2019)

Süchtigkeitsverhalten 2019 Aug 1; 99: 106070. doi: 10.1016 / j.addbeh.2019.106070.

Zhang MX1, Wang X.1, Yu SM1, Wu AMS2.

Abstrakt

ZIELE:

Angesichts der hohen Prävalenz der Internet-Gaming-Störung (IGD) unter Universitätsstudenten und der positiven Auswirkungen positiver psychologischer Faktoren auf psychische Erkrankungen zielte die vorliegende Längsschnittstudie darauf ab, zu untersuchen, ob Lebenssinn und soziale Unterstützung langfristige Ergebnisse beim Schutz von Universitätsstudenten liefern IGD.

METHODEN:

Wir rekrutierten 469 chinesische Universitätsstudenten, die zu Studienbeginn freiwillig einen anonymen Fragebogen ausfüllten, und 283 von ihnen wurden nach einem Jahr weiterverfolgt und erhielten ähnliche Maßnahmen.

ERGEBNISSE:

Die Prävalenz einer wahrscheinlichen IGD lag bei der Basis- und der Folgebefragung bei 14.8 % bzw. 9.9 %. Der Lebenszweck und die soziale Unterstützung korrelierten in beiden Umfragen negativ mit den IGD-Symptomen (p < 05). Die Ergebnisse einer Cross-Lag-Analyse zeigten, dass der zu Studienbeginn ermittelte Lebenszweck, jedoch nicht die soziale Unterstützung, weniger IGD-Symptome bei der Nachuntersuchung vorhersagte (p < 001). Darüber hinaus haben sich soziale Unterstützung und Lebenssinn im Laufe der Zeit gegenseitig vorhergesagt.

FAZIT:

Die Prävalenz einer wahrscheinlichen IGD war unter chinesischen Universitätsstudenten hoch. Der Sinn im Leben erwies sich als wirksamer und signifikanter Schutzfaktor gegen IGD, während die Wirkung sozialer Unterstützung indirekt sein könnte. Interventionen der positiven Psychologie, die die Suche nach und die Verwirklichung des Lebenszwecks fördern, können in schulische Programme zur IGD-Prävention integriert werden.

KEYWORDS: Chinesische Universitätsstudenten; Internet-Gaming-Störung; Schutzfaktoren; Lebenssinn; Sozialhilfe

PMID: 31430620

DOI: 10.1016 / j.addbeh.2019.106070