Zusammenhang zwischen Dopaminspiegel im peripheren Blut und Internetabhängigkeit bei Jugendlichen: eine Pilotstudie (2015)

Int J Clin Exp. Med. 2015 Juni 15;8 (6): 9943-9948.

Liu M1, Luo J1.

Abstrakt

ZIELE:

Um den Zusammenhang zwischen dem Dopaminspiegel im peripheren Blut und der Internet-Suchtstörung (Internet Addiction Disorder, IAD) bei Jugendlichen zu untersuchen, könnte dies zur Erklärung des neurobiologischen Mechanismus der Internet-Suchtstörung herangezogen werden.

METHODEN:

In der vorliegenden Studie wurden 33 Jugendliche mit IAD untersucht, die durch den Young's Internet Addiction Test (IAT) diagnostiziert wurden, und 33 gesunde Kontrollen, die nach Geschlecht und Alter übereinstimmten. Die peripheren Blutdopaminspiegel aller Probanden wurden durch Enzyme Linked Immunosorbent Assay (ELISA) bestimmt.

ERGEBNISSE:

Der Unterschied des Dopaminspiegels im peripheren Blut zwischen Jugendlichen mit IAD und ihren Kontrollen hatte einen signifikanten Wert erreicht (t = 2.722, P <0.05). Darüber hinaus korrelierte der Plasma-Dopamin-Spiegel signifikant mit dem Internet Addiction Test Score (r = 0.457, P <0.001).

Das Ergebnis der Rangkorrelationsanalyse zeigte eine signifikante positive Korrelation zwischen dem Plasma-Dopamin-Spiegel und der wöchentlichen Online-Zeit (r = 0.380, P <0.01) und es gab keine signifikante Korrelation zwischen der Dauer der Internetnutzung und dem Plasmadopaminspiegel (r = 0.222, P > 0.05).

Eine binäre logistische Regressionsanalyse ergab, dass der DA-Level und die wöchentliche Online-Zeit signifikante Variablen waren, die zur Internetsucht beitragen.

FAZIT:

Der periphere Blutdopaminspiegel ist mit der Internetabhängigkeit von Jugendlichen verbunden. Die vorliegende Studie lieferte neue Beweise für die Hypothese, dass Dopamin eine wichtige Rolle bei der IAD spielt.

KEYWORDS:

Internet-Suchtstörung (IAD); Jugendliche; Dopamin; wöchentliche Online-Zeit