Respiratorische Sinus-Arrhythmie-Reaktivität von Internet-Suchtpatienten in negativen und positiven emotionalen Zuständen mittels Filmclips-Stimulation (2016)

Biomed Eng Online. 2016 Jul 4;15(1):69.

Hsieh DL1,2, Hsiao TC3,4,5.

Abstrakt

HINTERGRUND UND ZIELE:

Menschen mit Internetabhängigkeit leiden unter psychischen, physischen, sozialen und beruflichen Problemen. IA schließt psychologische und physiologische Syndrome ein, und unter den Syndromen wurden Emotionen als wichtige mentale und physiologische IA-Ausdrücke vorgeschlagen. Jedoch wurden nur wenige physiologisch emotionale Charaktere von IA untersucht. Die Aktivität des autonomen Nervensystems (ANS) war eine gute Verbindung zwischen IA und Emotion, und die durch ANS gewonnene respiratorische Sinusarrhythmie (RSA) wurde mit IA in Zusammenhang gebracht.

METHODEN:

Ein emotionales Induktionsexperiment mit negativen und positiven emotionalen Filmen wurde durchgeführt, um die Hypothesen zu validieren. Vierunddreißig Teilnehmer, die vom College rekrutiert wurden, wurden in die Hochrisiko-IA-Gruppe (HIA) und die Niedrigrisiko-IA-Gruppe (LIA) eingestuft. Die Atmungssignale, EKG-Signale und selbstbeurteilte emotionale Intensität wurden erworben. Die Beziehung und der Unterschied zwischen IA und RSA wurde unter Verwendung deskriptiver Statistiken und Inferenzstatistiken getestet.

ERGEBNISSE:

Die RSA-Werte von HIA waren sowohl vor als auch nach der Induktion positiver und negativer Emotionen niedriger als die von LIA. Wenn die Teilnehmer eine negative Emotion (Wut oder Angst) verspürten, sanken ihre RSA-Werte. Der Rückgang bei HIA war größer als bei LIA. Die RSA-Werte der HIA-Teilnehmer vor der Induktion von Angst, Glück oder Überraschung unterschieden sich statistisch signifikant von denen nach der Induktion dieser Emotionen mit p-Werten von 0.007, 0.04 bzw. 0.01. Der Unterschied zwischen den Änderungen der RSA-Werte bei Induktion einer Überraschung von HIA und LIA war ein statistisch signifikanter Unterschied (p = 0.03). Die Interaktion zwischen zwei IA-Gruppen zwischen emotionalen Induktionszuständen war ein statistisch signifikanter Unterschied.

FAZIT:

Der RSA-Wert war hier die Hauptvariable, die die ANS-Aktivität und insbesondere die Regulation des Vagusnervs widerspiegelte. Die Ergebnisse zeigten, dass die Änderungen der RSA-Werte zwischen HIA und LIA biologisch signifikant unterschiedlich waren, insbesondere wenn Traurigkeit, Glück oder Überraschung induziert wurden. HIA-Personen zeigten nach negativen Emotionen eine stärkere RSA-Reaktivität als LIA-Personen, aber die RSA-Reaktivität nach positiven Emotionen war schwächer. Diese Studie liefert mehr physiologische Informationen über IA und unterstützt weitere Untersuchungen zur Regulierung des ANS für IA-Missbraucher. Die Ergebnisse werden der weiteren Anwendung, Früherkennung, Therapie und sogar Früherkennung zugute kommen. Registrierungsdetails für klinische Studien Diese Studie wurde vom Institution Review Board des National Taiwan University Hospital, Zweigstelle Hsinchu (Hsinchu, Taiwan) im Rahmen des Forschungsprojekts genehmigt: Eine Studie über Wechselwirkungen zwischen Kognition, Emotion und Physiologie (Vertrag Nr. 100IRB-32) ).

KEYWORDS:

Vegetatives Nervensystem; Emotion; Internetsucht; Lineares Modell; Respiratorische Sinusarrhythmie; Vagusnervregulation

PMID:

27377820

DOI:

10.1186/s12938-016-0201-2