Belohnungs- / Bestrafungssensitivitäten unter Internetsüchtigen: Auswirkungen auf ihr Suchtverhalten (2013)

Prog Neuropsychopharmacol Biol Psychiatrie. 2013. Juli 19. pii: S0278-5846(13)00148-6. doi: 10.1016/j.pnpbp.2013.07.007.

Dong G, Hu Y, Lin X.

Abteilung für Psychologie, Zhejiang Normal University, Stadt Jinhua, Provinz Zhejiang, VR China. Elektronische Adresse: [E-Mail geschützt] .

Abstrakt

Die Internet-Suchtstörung (IAD) hat weitreichende Bedenken hinsichtlich der öffentlichen Gesundheit hervorgerufen. In dieser Studie haben wir eine Glücksspielaufgabe verwendet, um extreme Gewinn-/Verlustsituationen zu simulieren und die Belohnungs-/Strafempfindlichkeiten nach kontinuierlichen Gewinnen und Verlusten zu ermitteln. FMRI-Daten wurden von 16 IAD-Probanden (21.4 ± 3.1 Jahre) und 15 gesunden Kontrollpersonen (HC, 22.1 ± 3.6 Jahre) gesammelt. Gruppenvergleiche zeigten bei IAD-Probanden höhere Aktivierungen des oberen Frontalgyrus nach kontinuierlichen Siegen als bei HC. Die Gehirnaktivitäten der IAD-Probanden wurden durch ihre Verluste nicht gestört. Darüber hinaus zeigten IAD-Teilnehmer im Vergleich zu HC nach kontinuierlichen Verlusten eine verringerte Aktivierung des posterioren Cingulats. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass IAD-Teilnehmer es vorzogen, zu gewinnen, während sie ihre Verluste vernachlässigten, weshalb sie nach anhaltenden Verlusten weniger Anstrengungen unternahmen, um ihre Frustration unter Kontrolle zu bringen. Zusammenfassend kamen wir zu dem Schluss, dass IAD-Probanden eine erhöhte Sensibilität für Siege und eine geringere Sensibilität für Niederlagen zeigten. Dies kann uns helfen zu verstehen, warum IAD-Personen weiterhin online spielen, selbst nachdem sie die schwerwiegenden negativen Folgen ihres Verhaltens bemerkt haben.

KEYWORDS:

BOLD, CONTROL, DSM, Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, EPI, FWE, GLM, HC, IAD, IAT, IGA, Internetsucht, Internetsuchtstörung, LOSS, PCC, SFG, WIN, jede pseudozufällige Reihenfolge von 3 Versuche ohne aufeinanderfolgende Siege oder Verluste, Abhängigkeit vom Blutsauerstoffgehalt, echoplanare Bilder, exekutive Funktion, Erfahrung nach 3 aufeinanderfolgenden Niederlagenversuchen, Erfahrung nach 3 aufeinanderfolgenden Siegerversuchen, fMRT, familienbezogener Fehler, allgemeines lineares Modell, gesunde Kontrollpersonen, Internetsuchttest, Internetspielsucht, hinterer cingulärer Kortex, Belohnungs-/Strafempfindlichkeit, oberer Frontalgyrus