Social Networking Sites und Sucht: Zehn Lektionen gelernt (2017)

Int J Environ Res Öffentliche Gesundheit. 2017 Mar17; 14 (3). pii: E311. doi: 10.3390 / ijerph14030311.

Kuss DJ1, Griffiths MD2.

Abstrakt

Online-Social-Networking-Sites (SNSs) erfreuen sich in den letzten zehn Jahren immer größerer Beliebtheit. Einzelpersonen nutzen SNSs, um sich mit anderen zu vernetzen, die ähnliche Interessen teilen. Das vermeintliche Bedürfnis, online zu sein, kann zu einer zwanghaften Nutzung sozialer Netzwerke führen, was in extremen Fällen zu Symptomen und Folgen führen kann, die traditionell mit Substanzabhängigkeiten in Verbindung gebracht werden. Um neue Erkenntnisse über soziale Online-Netzwerke und Sucht zu präsentieren, werden in diesem Artikel 10 Erkenntnisse über soziale Online-Netzwerke und Sucht vorgestellt, die auf Erkenntnissen aus neuerer empirischer Forschung basieren. Dies sind: (i) soziale Netzwerke und die Nutzung sozialer Medien sind nicht dasselbe; (ii) soziale Netzwerke sind vielseitig; (iii) soziale Netzwerke sind eine Lebensart; (iv) Einzelpersonen können von der Nutzung sozialer Netzwerke abhängig werden; (v) Facebook Sucht ist nur ein Beispiel für SNS-Sucht; (vi) die Angst, etwas zu verpassen (FOMO), kann Teil der SNS-Sucht sein; (vii) Smartphone-Sucht kann Teil der SNS-Sucht sein; (viii) Nomophobie kann Teil der SNS-Sucht sein; (ix) es gibt soziodemografische Unterschiede bei der SNS-Sucht; und (x) es gibt methodische Probleme bei der bisherigen Forschung. Diese werden der Reihe nach besprochen. Es werden Empfehlungen für Forschung und klinische Anwendungen gegeben.

KEYWORDS:  FOMO; Sucht; Dating; Spielen; Mikroblogging; Nomophobie; Empfehlungen; Smartphone-Sucht; sozialen Medien; soziale Netzwerke

PMID: 28304359

DOI: 10.3390 / ijerph14030311