Technologievermittelte Suchtverhaltensweisen bilden ein Spektrum von verwandten, aber unterschiedlichen Bedingungen: Eine Netzwerkperspektive (2018)

  
 Art des Dokuments :Wissenschaftliche Zeitschriften: Artikel 
 Disziplin (en):Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Psychologie: Behandlung und klinische Psychologie 
 Um diese Referenz zu zitieren:http://hdl.handle.net/10993/35563 
   

 

Titel:Technologievermittelte Suchtverhaltensweisen bilden ein Spektrum von verwandten, aber unterschiedlichen Bedingungen: Eine Netzwerkperspektive
Sprache :Englisch
Autor, Mitautor:Baggio, Stéphanie []
 Starcevic, Vladan []
 Studer, Joseph []
 Simon, Olivier []
 Gainsbury, Sally M. []
 Gmel, Gerhard []
 Billieux, Joël mailto[Universität Luxemburg> Fakultät für Sprache und Literatur, Geisteswissenschaften, Kunst und Bildung (FLSHASE)> Integrative Forschungseinheit: Soziale und individuelle Entwicklung (INSIDE)>]
Veröffentlichungsdatum :In der Presse
Zeitschriftentitel :Psychology of Addictive Behaviors: Zeitschrift der Society of Psychologists in Addictive Behaviours
Herausgeber :Bildungsverlagsstiftung
Peer Review:Ja
Zielgruppe:International
ISSN:0893-164X
Stadt :Washington
Land:DC
Schlüsselwörter :[en] Internetsucht; Netzwerkanalyse ; Cybersex; Video spielen ; Spektrum-Hypothese; Mobiltelefon
Abstrakt [en] Eine wichtige Debatte im Suchtbereich ist die Frage, ob bestimmte technologievermittelte Verhaltensweisen haltbare und unabhängige Konstrukte darstellen. In dieser Studie wurde untersucht, ob problematische technologievermittelte Verhaltensweisen als Spektrum verwandter, aber dennoch unterschiedlicher Störungen (Spektrumshypothese) konzeptualisiert werden können, wobei der Netzwerkansatz verwendet wird, der Störungen als Netzwerke von Symptomen betrachtet. Wir
verwendete Daten aus der Kohortenstudie über Substanzgebrauchs- und -risikofaktoren (C-SURF) mit einer repräsentativen Stichprobe von jungen Schweizer Männern (Teilstichprobe von Teilnehmern, die sich mit Technologievermittelten Verhaltensweisen beschäftigten, n = 3,404). Anhand von Symptomen, die aus dem DSM-5 und dem Komponentenmodell Sucht abgeleitet wurden, wurden vier technologisch vermittelte Suchtverhaltensweisen untersucht: Internet, Smartphone, Gaming und Cybersex. Netzwerkanalysen umfassten Netzwerkschätzung und -visualisierung, Community-Erkennungstests und Zentralitätsindizes. Die Netzwerkanalyse identifizierte vier verschiedene Cluster, die jeder Bedingung entsprachen, aber nur die Internetsucht hatte zahlreiche Beziehungen zu den anderen Verhaltensweisen. Dieses Ergebnis, zusammen mit der Feststellung, dass es wenige Beziehungen zwischen den anderen Verhaltensweisen gab, legt nahe, dass Smartphone-Sucht, Spielsucht und Cybersex-Sucht relativ unabhängige Konstrukte sind. Die Internetabhängigkeit war oft mit anderen Symptomen durch die gleichen Symptome verbunden, was nahelegt, dass sie als "Umbrella-Konstrukt" konzipiert werden könnte, dh als ein gemeinsamer Vektor, der spezifische Online-Verhaltensweisen vermittelt. Die Netzwerkanalyse bietet somit eine vorläufige Unterstützung für die Spektrumhypothese und den Fokus auf die spezifischen Aktivitäten, die online durchgeführt werden, und zeigt, dass das Konstrukt der "Internetabhängigkeit" unzureichend ist.
Permalink:http://hdl.handle.net/10993/35563