Temperamentprofil und sein Zusammenhang mit der Anfälligkeit von Medizinstudenten in Indonesien für Smartphonesucht (2019)

Plus eins. 2019 11; 14 (7): e0212244. doi: 10.1371 / journal.pone.0212244.

Hanafi E1, Schwester K1, Wiguna T1, Kusumadewi I1, Nasrun MW1.

Abstrakt

Zwei Dimensionen des Temperaments, nämlich (hohes Maß an) Suche nach Neuem und (geringes Maß an) Schadensvermeidung, hängen mit Substanzabhängigkeiten zusammen. Ihre Auswirkungen auf die Smartphone-Sucht sind jedoch noch nicht erforscht. Medizinstudenten sind starke Smartphone-Nutzer. Dementsprechend kann ein Screening auf das Risiko einer Smartphone-Sucht anhand individueller Temperamentsunterschiede die Identifizierung der bestmöglichen Präventionsstrategie erleichtern. Daher zielte die vorliegende Studie darauf ab, den Zusammenhang zwischen Temperament und der Anfälligkeit für Smartphone-Sucht bei Medizinstudenten in Jakarta, Indonesien, zu untersuchen. Die Forschungsstudie übernahm ein Querschnittsforschungsdesign und verwendete eine einfache Zufallsstichprobentechnik. Zur Messung der Studienvariablen wurden die indonesischen Versionen des Temperament and Character Inventory und der Smartphone Addiction Scale verwendet. Eine logistische Regressionsanalyse wurde durchgeführt, um die Zusammenhänge zwischen demografischen Faktoren, Smartphone-Nutzungsmustern, Temperament und Anfälligkeit für Smartphone-Sucht zu untersuchen. Es wurde festgestellt, dass die Mehrheit der 185 Teilnehmer das folgende Temperamentprofil aufwies: geringes Maß an Suche nach Neuheiten und hohes Maß an Belohnungsabhängigkeit und Schadensvermeidung. Die durchschnittliche Dauer der täglichen Smartphone-Nutzung betrug 7.83 Stunden (SD = 4.03) und das Alter bei der ersten Smartphone-Nutzung betrug 7.62 Jahre (SD = 2.60). Die Befragten nutzten ihr Smartphone, um mit anderen Menschen zu kommunizieren und auf soziale Medien zuzugreifen. Ein hohes Maß an Schadensvermeidung war signifikant mit dem Risiko einer Smartphone-Sucht verbunden (Odds Ratio [OR] = 2.04, 95 %-Konfidenzintervall [CI] = 1.12, 3.70). Die Ergebnisse legen nahe, dass die Smartphone-Sucht mit anderen Suchtverhalten vergleichbar ist. Darüber hinaus erhöht die Schadensvermeidung das Risiko einer Smartphone-Sucht. Daher muss das Risiko einer Smartphone-Sucht bei Medizinstudierenden anhand ihres Temperamentprofils ermittelt werden.

PMID: 31295256

DOI: 10.1371 / journal.pone.0212244