Die Gehirnaktivierungen sowohl für das Stichwort-induzierte Spielen drängen als auch das Verlangen nach Rauchen unter den Subjekten, die mit Internet-Spielsucht und Nikotinabhängigkeit komorbid sind (2012)

J Psychiatr Res. 2012. Dezember 13. pii: S0022-3956(12)00350-0. doi: 10.1016/j.jpsychires.2012.11.008.
 

Quelle

Abteilung für Psychiatrie, Kaohsiung Medical University Hospital, Kaohsiung Medical University, Kaohsiung, Taiwan; Abteilung für Psychiatrie, Medizinische Fakultät, Medizinische Fakultät, Medizinische Universität Kaohsiung, Kaohsiung, Taiwan; Abteilung für Psychiatrie, Kaohsiung Municipal Hsiao-Kang Hospital, Kaohsiung Medical University, Kaohsiung, Taiwan.

Abstrakt

Internetspielsucht (IGA) wurde im vorgeschlagenen DSM 5-Entwurf als Suchtstörung eingestuft. Ob der zugrunde liegende Suchtmechanismus jedoch anderen Substanzstörungen ähnelt, wurde nicht bestätigt. Die vorliegende Studie mit funktionellen Magnetresonanzbildern zielt darauf ab, die Gehirnkorrelate des durch Reize induzierten Spieltriebs oder des Rauchverlangens bei Probanden mit IGA- und Nikotinabhängigkeit zu bewerten, um einen gleichzeitigen Vergleich der durch Reize induzierten Gehirnreaktivität beim Spielen und Rauchen zu ermöglichen. Zu diesem Zweck wurden 16 Probanden mit IGA- und Nikotinabhängigkeit (Komorbidgruppe) und 16 Kontrollpersonen aus der Gemeinschaft rekrutiert. Alle Probanden wurden einem 3-T-fMRT-Scan unterzogen, während sie sich Bilder im Zusammenhang mit Online-Spielen, Rauchen und neutrale Bilder ansahen, die nach einem ereignisbezogenen Design angeordnet waren. Die resultierenden Bilddaten wurden mit vollständiger Faktor- und Konjunktionsanalyse von SPM5 analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass der vordere Cingulat und der Parahippocampus in der komorbiden Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe sowohl für den durch Reize ausgelösten Spieldrang als auch für das Verlangen nach Rauchen stärker aktiviert werden. Die Konjunktionsanalyse zeigt, dass der bilaterale Gyrus parahippocampus in der komorbiden Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe stärker sowohl für Spieltrieb als auch für Rauchverlangen aktiviert wird. Dementsprechend zeigt die Studie, dass sowohl die IGA- als auch die Nikotinabhängigkeit ähnliche Mechanismen der durch Signale induzierten Reaktivität im fronto-limbischen Netzwerk, insbesondere im Parahippocampus, aufweisen. Die Ergebnisse belegen, dass die vom Parahippocampus bereitgestellte Kontextrepräsentation ein Schlüsselmechanismus nicht nur für das durch Reize ausgelöste Verlangen nach Rauchen, sondern auch für den durch Reize hervorgerufenen Spieldrang ist.

Copyright © 2012 Elsevier Ltd. Alle Rechte vorbehalten.