Die dunkle Seite der Internetnutzung: Zwei Längsschnittstudien über exzessive Internetbenutzung, depressive Symptome, Schulburnout und Engagement bei finnischen Früh- und Spätadoleszenten (2016)

J Jugend Adolesc. 2016 Mai 2.

Salmela-Aro K1,2, Upadyaya K3,4, Hakkarainen K5, Lonka K6, Alho K5.

Abstrakt

Jüngste Forschungsergebnisse zeigen eine zunehmende Besorgnis über das Wohlbefinden in der Schule und mögliche Probleme im Zusammenhang mit der Nutzung sozio-digitaler Technologien durch Schüler, dh mobiler Geräte, Computer, sozialer Medien und des Internets. Gleichzeitig mit der Unterstützung kreativer sozialer Aktivitäten kann die sozio-digitale Partizipation auch zu zwanghaften und süchtig machenden Verhaltensmustern führen, die sowohl allgemeine als auch schulbezogene psychische Gesundheitsprobleme betreffen. Anhand von zwei longitudinalen Datenwellen, die zwischen 1702 (53% Frauen) frühen (12-14 Jahre) und 1636 (64% Frauen) späten (16-18 Jahre) finnischen Jugendlichen gesammelt wurden, untersuchten wir verzögerte Wege zwischen übermäßiger Internetnutzung und schulischem Engagement und Burnout und depressive Symptome. Die Modellierung von Strukturgleichungen ergab wechselseitige Verzögerungen zwischen übermäßiger Internetnutzung und Schulbrand bei beiden jugendlichen Gruppen: Schulbrand prognostizierte später übermäßige Internetnutzung und übermäßige Internetnutzung prognostizierte später Schulbrand.

Es wurden auch wechselseitige Wege zwischen schulischem Burnout und depressiven Symptomen gefunden. Typischerweise litten Mädchen häufiger unter depressiven Symptomen als Jungen und in der späten Pubertät durch Burnout. Jungen wiederum leiden häufiger unter übermäßiger Internetnutzung. Diese Ergebnisse zeigen, dass übermäßige Internetnutzung bei Jugendlichen eine Ursache für Burnout in der Schule sein kann, die später auf depressive Symptome übergreifen kann.

KEYWORDS: Jugend; Depressive Symptome; Übermäßige Internetnutzung; Burnout in der Schule; Schulengagement


 

ARTIKEL ÜBER DIE STUDIE

Internetabhängigkeit und Burnout der Schule fließen ineinander

24. Mai 2016

Übermäßige Internetnutzung trägt zur Entwicklung von Burnout in der Schule bei. Burnout in der Schule kann wiederum zu übermäßiger Internetnutzung oder digitaler Sucht führen. Mind the Gap, ein von der Akademie von Finnland finanziertes Langzeitforschungsprojekt, hat eine Verbindung zwischen digitaler Sucht und Burnout in der Schule sowohl in der Gesamtschule als auch in der Sekundarstufe II hergestellt. Die Ergebnisse der finnischen Studie wurden im Mai 2016 im veröffentlicht Zeitschrift für Jugend und Jugend

Die Ergebnisse zeigen, dass via Burnout in der SchuleDie übermäßige Internetnutzung von Jugendlichen kann letztendlich zu Depressionen führen. Die Exposition gegenüber digitaler Sucht tritt am wahrscheinlichsten auf, wenn der Jugendliche das Interesse an der Schule verliert und Zynismus gegenüber der Schule verspürt.

Die Begeisterung für das Lernen zu fördern ist von größter Bedeutung

Die Forschung legt nahe, dass die kritischste Phase zur Bewältigung des Problems der digitalen Sucht und des Burnout in der Schule das Alter von 13 bis 15 Jahren ist. Der effektivste Weg, die psychische Gesundheit von Jugendlichen zu unterstützen und eine übermäßige Internetnutzung zu verhindern, besteht darin, das Engagement der Schule zu fördern, die Lernmotivation der Schüler zu steigern und Burnout in der Schule zu verhindern.

Depressive Symptome und Burnout der Schule in der späten Pubertät sind bei Mädchen häufiger als bei Jungen. Jungen leiden mehr unter übermäßiger Internetnutzung als Mädchen.

Die Studie wurde unter Jugendlichen im Alter von 12-14 und 16-18 durchgeführt. Die frühere Gruppe der frühen Jugendlichen bestand aus 6th-Schülern der unteren Schule, die in 2000 geboren wurden. Die verstorbenen Jugendlichen waren Schüler der ersten Sekundarstufe II, die in 1997 geboren wurden. Insgesamt nahmen mehr als 3,000-Jugendliche aus Helsinki an Gymnasien 33 und Gymnasien 18 teil.

Das von der Akademie finanzierte Projekt ist die erste Längsschnittstudie, in der die wechselseitigen Zusammenhänge zwischen übermäßiger Internetnutzung untersucht werden. Schulengagement, Schulbrand und Depressionen bei Jugendlichen. Die jungen Menschen von heute werden als "Digital Natives" bezeichnet: Sie sind die erste Generation, die mit mobilen Geräten und sozialen Medien aufgewachsen ist.

Die digitale Transformation hat zwei Facetten. Einerseits haben frühere Untersuchungen gezeigt, dass das Internet wichtige und angenehme soziale Erfahrungen bietet, die in späteren Studien und am Arbeitsplatz nützlich sind. Der pädagogische Einsatz digitaler Technologien kann junge Menschen auch dazu anregen, sich für Wissenschaft und Technologie zu interessieren. Andererseits kann die digitale Sucht auch Burnout verursachen Jugendliche und sogar zu Depressionen führen.

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Weitere Informationen: Katariina Salmela-Aro et al., Die dunkle Seite der Internetnutzung: Zwei Längsschnittstudien über übermäßiger Internetnutzung, depressive Symptome, Burnout in der Schule und Engagement bei finnischen frühen und späten Jugendlichen, Zeitschrift für Jugend und Jugend (2016). DOI: 10.1007/s10964-016-0494-2

Journal Referenz: Zeitschrift für Jugend und Jugend Zur Verfügung gestellt von: Akademie von Finnland