Die Wirkung der Internetsucht auf das Informationssuchverhalten der Doktoranden (2016)

Mater Sociomed. 2016(28):191-5. doi: 10.5455/msm.2016.28.191-195. Epub 2016, 1. Juni.

Soleymani MR1, Garivani A1, Zare-Farashbandi F1.

Abstrakt

EINFÜHRUNG:

Internetsucht ist eine typische Nutzung des Internets, die den Menschen psychische, soziale, schulische oder berufliche Probleme bereitet. Studierende benötigen das Internet aufgrund ihrer Bildungs- oder Forschungsbedürfnisse mehr als andere Menschen. Die Häufigkeit und Art der Internetnutzung kann sich auch auf ihr Informationssuchverhalten auswirken. Ziel dieser Studie ist es, die Auswirkung der Internetsucht auf das Informationssuchverhalten der Doktoranden zu untersuchen.

METHODEN:

Diese angewandte Studie verwendet die Korrelationsmethode. Die Forschungspopulation bestand aus 1149 Doktoranden der Medizinischen Universität Isfahan, von denen 284 anhand der geschichteten Zufallsstichprobe als Stichprobe ausgewählt wurden. Als Datenerfassungsinstrumente wurden Yangs Fragebogen zur Internetsucht und der von Forschern entwickelte Fragebogen zum Informationssuchverhalten verwendet. Die Gültigkeit des Instruments wurde von Spezialisten des Bibliothekswesens und der medizinischen Wissenschaften bestätigt und seine Zuverlässigkeit wurde mithilfe des Cronbach-Alpha-Koeffizienten (0.86) bestätigt. Die Forschungsdaten wurden mithilfe der deskriptiven Statistik (Mittelwert und Standardabweichung) und der Inferenzstatistik (unabhängige t-Tests, Pearson-Korrelationskoeffizient und Varianzanalyse) analysiert.

ERGEBNISSE:

Basierend auf den Ergebnissen gab es bei 86.6 % der Studierenden keine Anzeichen einer Internetsucht. Allerdings waren 13 % der Studierenden der Internetsucht ausgesetzt und nur 0.4 % der Studierenden wurden von einer Internetsucht betroffen. Es gab keinen signifikanten Unterschied im Informationssuchverhalten der männlichen und weiblichen Befragten. In keiner Dimension des Informationssuchverhaltens der Studierenden gab es Hinweise auf eine Internetsucht.

FAZIT:

Diese Studie zeigte, dass kein Zusammenhang zwischen dem Informationssuchverhalten der Schüler und dem Alter sowie der Häufigkeit der Internetnutzung besteht. Die Förderung der Netzwerkinfrastrukturen und die Erhöhung der Internetgeschwindigkeit sowie die Erleichterung der Nutzung elektronischer Ressourcen sollten für die Behörden Priorität haben.

KEYWORDS:

Informationssuchendes Verhalten; Internetsucht; Medizinische Universität Isfahan; Studenten

PMID: 27482160

DOI: 10.5455/msm.2016.28.191-195